Weiterbildung Sozialpädagogik

Eine Weiterbildung auf dem Gebiet der Sozialpädagogik kann sehr unterschiedlich ausfallen und sich teils an variierende Zielgruppen richten. In erster Linie sollen so aber Sozialpädagogen die Gelegenheit erhalten, zusätzliche Qualifikationen zu erlangen und dadurch beruflich weiter voranzukommen. Diese Ambitionen sind durchaus legitim, obgleich die meisten Sozialpädagogen und Sozialpädagoginnen ihren Job vor allem als Berufung empfinden.

Die Sozialpädagogik ist schließlich die pädagogische Disziplin, die sich der Förderung der Eigenständigkeit junger Menschen verschrieben hat. Erziehung, Bildung und sozialstaatliche Intervention bilden die drei Säulen der Sozialpädagogik, die somit auch viel Raum für unterschiedlichste Weiterbildungen bietet.weiterbildung

Karrierechancen in der Sozialpädagogik

Ein einheitliches Berufsbild kann aufgrund der Vielseitigkeit der Sozialpädagogik kaum existieren. Maßgebend für das Aufgabenspektrum ist unter anderem der jeweilige Einsatzbereich. In den folgenden Bereichen ergeben sich grundsätzlich Beschäftigungsmöglichkeiten für Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen:

  • Kinder- und Jugendhilfe
  • Beratungsstellen
  • Heime
  • Behindertenhilfe
  • Pflegeeinrichtungen
  • Ambulante soziale Dienste
  • Kindergärten
  • Schulen
  • Horte
  • Obdachlosenhilfe
  • FlĂĽchtlingshilfe
  • Justizvollzugsanstalten
  • Resozialisierungseinrichtungen
  • Sozialämter
  • Gesundheitsämter

Je nach Einsatzbereich können die Aufgaben eines Sozialpädagogen mehr oder weniger stark variieren. Die Beratung und Betreuung von Personen in schwierigen Lebenssituationen steht allerdings immer im Mittelpunkt und macht den Kern der professionellen Sozialpädagogik aus.

Verdienstmöglichkeiten als Sozialpädagoge

gehaltFür Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen ist es zumeist sehr befriedigend, ihren Klienten bei der Bewältigung ihrer sozialen Probleme zu helfen. Zugleich müssen sie aber auch an die Finanzierung ihres eigenen Lebensunterhaltes denken. Aus diesem Grund sind die Verdienstmöglichkeiten in der Sozialpädagogik ein viel diskutiertes Thema.

Das durchschnittliche Gehalt wird vielfach auf 24.000 Euro bis 36.000 Euro brutto im Jahr beziffert. Die Erfahrungen, Qualifikationen sowie der Einsatzbereich können das Einkommen aber im Einzelfall stark beeinflussen, so dass das Durchschnittsgehalt lediglich als grobe Orientierungshilfe zu sehen ist.

Weiterbildung zum Sozialpädagogen beziehungsweise zur Sozialpädagogin

Der Berufsabschluss als Sozialpädagogin beziehungsweise Sozialpädagoge winkt im Anschluss an ein entsprechendes Studium, so dass es eine Weiterbildung zum Sozialpädagogen kaum geben kann. Stattdessen ist zumindest ein grundständiges Studium der Sozialpädagogik erforderlich. Wer dies weiß, vermeidet eine Enttäuschung und kann sofort die richtigen Weichen für die berufliche Zukunft stellen.

Weiterbildungsmöglichkeiten für Sozialpädagogen

Das vorausgehende Studium der Sozialpädagogik schafft eine solide Basis für eine nachhaltige Laufbahn als Sozialpädagogin beziehungsweise Sozialpädagoge. Dies bedeutet aber keineswegs, dass damit Schluss sein muss, denn es existieren noch zahlreiche Weiterbildungsmöglichkeiten.

Indem man offen fürs Lernen ist und den damit verbundenen Aufwand nicht scheut, kann man immer weiter aufsteigen und sich als qualifizierte Fachkraft etablieren. Dabei ist es allerdings wichtig, die unter Berücksichtigung der beruflichen Pläne richtige Weiterbildung zu wählen. Das kann ein Seminar, eine Fortbildung oder auch ein berufsbegleitendes Studium sein.

Fortbildungen im Bereich Sozialpädagogik

Auf der Suche nach neuen Perspektiven liegen Absolventen eines sozialpädagogischen Studiums goldrichtig, sofern sie sich für eine Fortbildung entscheiden. Die folgenden Qualifikationen sind typische Weiterbildungen nach dem Studium Sozialpädagogik und begünstigen einen Aufstieg auf der Karriereleiter:

  • Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut/in
  • Sozialtherapeut/in
  • Psychosoziale/r Prozessbegleiter/in

Seminare und Lehrgänge für Sozialpädagogen und Sozialpädagoginnen

Es macht aber auch Sinn, einzelne Themen und Teilbereiche der Sozialpädagogik näher zu beleuchten und das eine oder andere Seminar zu besuchen. Auch Lehrgänge aus angrenzenden Disziplinen können als Weiterbildungsmaßnahmen geeignet sein und den Horizont erweitern. Grundsätzlich ist hier vor allem auf die folgenden Inhalte beziehungsweise Fachgebiete zu verweisen:

  • Elementarpädagogik
  • Erwachsenenbildung
  • Heilpädagogik
  • Sonderpädagogik
  • Erziehungsberatung
  • Elternberatung
  • Schuldnerberatung
  • Familienberatung
  • Suchtberatung
  • Coaching
  • Mediation
  • Konfliktmanagement
  • Supervision
  • Recht
  • Kommunikation

Berufsbegleitendes Studium im Bereich der Sozialpädagogik

Dass Sozialpädagogen zumindest ein grundständiges Studium der Sozialpädagogik bereits erfolgreich abgeschlossen haben, liegt mehr oder weniger auf der Hand. Die zunehmende Akademisierung des Sozial- und Gesundheitswesens kommt ihnen folglich entgegen. Nichtsdestotrotz kann ein weiteres Studium zu Weiterbildungszwecken durchaus von Interesse sein.

Vor allem ein berufsbegleitendes Studium als Abendstudium, Wochenendstudium oder Fernstudium, das den weiterführenden und international anerkannten Master-Abschluss anvisiert, erweist sich als äußerst vielversprechend. Die folgenden Fächer können Sozialpädagogen dann zu einem weiteren Aufstieg auf der Karriereleiter verhelfen:

  • Sozialpädagogik
  • Psychotherapie
  • Psychosoziale Beratung
  • Therapiewissenschaften
  • Prävention
  • Rehabilitation
  • Sozialmanagement
  • Gesundheitswissenschaft

Unabhängig davon, auf welche Weiterbildung die Entscheidung schlussendlich fällt, sollte man sich als Sozialpädagoge vorab gut informieren und sorgfältig recherchieren. Das kostenlose Informationsmaterial verschiedener Anbieter unverbindlich anzufordern, ist dabei fast schon ein absolutes Muss.

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ĂĽberhaupt nicht eher weniger soweit ok gut sehr gut
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