Weiterbildung Dachdecker

Auch Dachdecker, die ihr Handwerk verstehen und im Beruf Fuß gefasst haben, sollten eine Weiterbildung in Betracht ziehen. Im Zuge einer solchen Qualifizierungsmaßnahme geht es nicht nur darum, etwaige Wissenslücken zu schließen, sondern vielmehr um die Erweiterung des Know-Hows beziehungsweise eine Spezialisierung. Darüber hinaus können Dachdecker/innen mithilfe einer entsprechenden Weiterbildung auf die zunehmende Akademisierung auf Führungsebene reagieren, indem sie sich für ein berufsbegleitendes Studium mit dem Ziel Bachelor oder Master entscheiden.

Aber auch klassische Fortbildungen haben nach wie vor Bestand und können den Grundstein für einen spannenden Aufstieg auf der Karriereleiter legen. Einzelne Seminare zu speziellen Themen sind ebenfalls nicht zu vergessen. Dachdecker/innen, die sich dessen bewusst sind und ihre Chance nutzen möchten, sollten für die Recherche bezüglich geeigneter Weiterbildungen etwas Zeit einplanen. Eine Kontaktaufnahme mit verschiedenen Anbietern sowie die unverbindliche Anforderung des kostenlosen Informationsmaterials sollten dabei ebenso selbstverständlich sein wie eine umfassende Online-Recherche.weiterbildung

Berufliche Perspektiven als Dachdecker

Bevor man als Dachdecker nach konkreten Weiterbildungen sucht, sollte man die bestehenden Karrierechancen ergründen und so berufliche Pläne schmieden. Grundsätzlich sind Dachdecker Experten für Dächer und kümmern sich um Gebäudedächer. So versehen sie Bauwerke mit einem Dach, verkleiden Fassaden und nehmen zudem Abdichtungen an Dächern vor. Auch die Montage von Dachfenstern, Dachrinnen und Blitzableitern fällt in ihr Aufgabengebiet.

Heutzutage werden Dachdecker zudem immer häufiger in energetische Maßnahmen eingebunden und unter anderem mit der Installation von Solaranlagen auf dem Dach beauftragt. Angesichts dieses facettenreichen Berufsbildes kommt im Beruf des Dachdeckers garantiert nie Langeweile auf. Über mangelnde Beschäftigungsmöglichkeiten können sie sich zudem auch nicht beschweren, denn Dachdeckereien und andere Betriebe aus dem Baugewerbe haben stets Bedarf an kompetenten Dachdeckern, die ihr Handwerk verstehen. Dachdecker, denen es um einen Aufstieg auf der Karriereleiter geht, sollten zudem über die eine oder andere Weiterbildung nachdenken, um sich für eine verantwortungsvolle Führungsposition zu qualifizieren.

Das Gehalt als Dachdecker

gehaltGeld spielt auch bei Angehörigen des Dachdecker-Handwerks eine Rolle. Es ist natürlich ideal, wenn man in der Dachdeckerei seine Erfüllung findet, aber dies ändert nichts daran, dass der Job in erster Linie zur Finanzierung des Lebensunterhalts dienen soll und muss. Aus diesem Grund sind die Verdienstmöglichkeiten ein zentraler Aspekt des Berufsbildes.

Die vorhandenen Qualifikationen und Erfahrungen haben dabei großen Einfluss auf das jeweilige Einkommen, weshalb sich eine einschlägige Weiterbildung im wahrsten Sinne des Wortes bezahlt machen kann. Grundsätzlich kann man als Dachdecker jedoch von einem durchschnittlichen Gehalt zwischen 24.000 Euro und 48.000 Euro brutto im Jahr ausgehen.

Aufstiegsfortbildungen für Dachdecker

Dachdecker/innen, die ihr berufliches Entwicklungspotenzial ausschöpfen möchten, treffen mit einer Aufstiegsfortbildung eine ausgezeichnete Wahl. Solche Maßnahmen führen zu höheren beruflichen Abschlüssen und bauen die Kompetenz des Teilnehmers nachhaltig aus. Dementsprechend stehen die Chancen auf eine aussichtsreiche Berufslaufbahn nach einer Aufstiegsweiterbildung besonders gut.

Für Dachdecker bieten sich hier vor allem die folgenden Qualifizierungen an:

  • Dachdeckermeister/in
  • staatlich geprüfte/r Techniker/in der Fachrichtung Bautechnik
  • Fachwirt/in für Solartechnik
  • Klempnermeister/in
  • Fachleiter/in für Dach-, Wand- und Abdichtungstechnik

Weitere Weiterbildungsmöglichkeiten für Dachdecker

weiterbildungsmöglichkeitenNeben den bekannten und renommierten Fortbildungsabschlüssen existieren noch weitere Weiterbildungsmöglichkeiten für Dachdecker. Lehrgänge, Seminare und Bildungsurlaube bringen diesen unterschiedlichste Themen näher und sorgen für eine Aktualisierung, Erweiterung oder Spezialisierung des bereits vorhandenen Fachwissens.

Solche Qualifizierungen bieten sich für Dachdecker typischerweise vor allem in den folgenden Fachrichtungen an:

  • Energieberatung
  • Isolierung
  • Dämmung
  • Bauwerksabdichtung
  • Blitzschutzanlagenbau
  • Baubiologie
  • Fassadenbau
  • Holzbe- und -verarbeitung
  • Solarthermie
  • Arbeitssicherheit

Mit einem entsprechenden Zertifikat kann man so seine zusätzlichen Kenntnisse und Kompetenzen nachweisen, was entweder eine Beförderung begünstigt oder die Chancen auf dem Arbeitsmarkt optimiert.

Dachdecker-Weiterbildung per Fernstudium

Obwohl die Dachdeckerei ein klassisches Handwerk ist und dementsprechend eine praktische Orientierung aufweist, wird die eine oder andere Weiterbildung für Dachdecker/innen auch als Fernstudium angeboten. In der Regel handelt es sich dabei um einen zeitlich und örtlich unabhängigen Fernkurs, der parallel zum Job theoretisches Wissen vermittelt. Vereinzelte Präsenzen oder auch Praktika können dabei aber auch stattfinden und dafür Sorge tragen, dass die Praxis nicht zu kurz kommt.

Berufsbegleitendes Studium als Weiterbildung für Dachdecker

Zuweilen stoßen Dachdecker auf der Suche nach einer vielversprechenden Weiterbildung auch auf ein akademisches Fernstudium. Im Zuge dessen winkt ihnen berufsbegleitend der Bachelor oder Master. Als berufsbegleitendes Studium zu Weiterbildungszwecken kommt zudem auch ein Abendstudium, duales Studium oder Wochenendstudium in Betracht. Einschlägige Studiengänge, die versierte Dachdecker weiterbringen, sind hier vor allem die folgenden Fächer:

  • Bauingenieurwesen
  • Architektur
  • Baumanagement
  • Immobilienwirtschaft
  • Holztechnik

Voraussetzungen, Dauer und Kosten von Weiterbildungen für Dachdecker

Dachdecker, die eine Weiterbildung in Angriff nehmen möchten, müssen nicht nur eine Wahl bezüglich des jeweiligen Qualifikationsziels treffen, sondern sich ebenfalls mit den Rahmenbedingungen der bevorzugten Weiterbildung befassen. Zunächst geht es dann um die jeweiligen Voraussetzungen, denn diese geben vor, unter welchen Bedingungen die Weiterbildung begonnen werden kann. Viele Weiterbildungen kommen hier ohne strenge Bedingungen aus.

Aufstiegsfortbildungen richten sich dahingegen an Menschen mit abgeschlossener Ausbildung und gewisser Berufserfahrung als Dachdecker/in. Soll es stattdessen eher ein berufsbegleitendes Studium sein, ist für die Immatrikulation in einen Bachelor-Studiengang das (Fach-)Abitur erforderlich, wobei auch Absolventen einer beruflichen Aufstiegsfortbildung sowie beruflich Qualifizierte zugelassen werden können. Zulassungsbedingung für den Master ist der Nachweis eines einschlägigen Bachelor-Abschlusses.

Die Dauer einer Dachdecker-Weiterbildung kann ebenso wie die Kosten je nach Qualifizierung und Anbieter stark variieren. Allgemeingültige Angaben lassen sich hier daher nicht machen. Eine auf den Einzelfall bezogene Recherche sollte für ambitionierte Dachdecker daher eine Selbstverständlichkeit sein.

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überhaupt nicht eher weniger soweit ok gut sehr gut
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