Umschulung Krankenpfleger

Eine Umschulung zum Krankenpfleger kommt für alle in Betracht, die im Gesundheitswesen arbeiten möchten. Als Krankenpfleger hat man die Aufgabe, Patienten professionell zu pflegen und zu betreuen. Die Arbeit kann in unterschiedlichen Einrichtungen wie Pflegeheimen oder Krankenhäusern ausgeübt werden. Da in Deutschland ein Fachkräftemangel im Gesundheitswesen herrscht, haben Krankenpfleger nach der Umschulung gute Aussichten auf eine Stelle.umschulung

Berufsbild Krankenpfleger

Um Krankenpfleger zu werden, muss der Beruf des Gesundheits- und Krankenpflegers erlernt werden. Bei der Ausbildung handelt es sich in der Regel um eine schulische Ausbildung, die an Berufsfachschulen für Krankenpflege absolviert werden können. Während in der Schule theoretische Inhalte vermittelt werden, können die Schüler in verschiedenen praktischen Phasen während der Ausbildung im Krankenhaus arbeiten und so das Gelernte anwenden.

Krankenpfleger haben nach der Ausbildung viele Möglichkeiten, ihren Beruf auszuüben. Sie sind für die Pflege, Betreuung und Behandlung von Patienten sowie für die bürokratischen Aufgaben verantwortlich, die in der Krankenpflege anfallen. Ausgebildete Krankenpfleger können unter anderem in folgenden Einrichtungen arbeiten:

  • Krankenhäuser
  • Kliniken
  • Arztpraxen
  • Pflegeeinrichtungen
  • Pflegedienste
  • Wohnheime für Menschen mit Behinderung
  • Hospize
  • Altenheime
  • Seniorenresidenzen
  • Gesundheitszentren
  • Reha-Einrichtungen

Die Arbeit von Krankenpflegern ist unerlässlich. Sie kümmern sich um die Patienten in unterschiedlichen Einrichtungen und können den Fachärzten assistierend zur Seite stehen. Ohne die Hilfe von Krankenpflegern wären Angehörige häufig mit der Pflege ihrer Lieben überfordert, sodass die Unterbringung in einem Pflegeheim oder die Inanspruchnahme eines ambulanten Dienstes eine gute Alternative ist.

Umschulung zum Krankenpfleger

Für die Umschulung zum Gesundheits- und Krankenpfleger gibt es zwei Möglichkeiten:

  • schulische Umschulung
  • betriebliche Umschulung

In beiden Varianten werden die gleichen Inhalte auf unterschiedliche Weise vermittelt. Die Umschüler werden auf die Aufgaben optimal vorbereitet, die sie später als Krankenpfleger übernehmen müssen. Dazu gehört die Grundpflege bei pflegebedürftigen Patienten, die Behandlungspflege, die Patientenbetreuung, allgemeine Organisations- und Verwaltungsaufgaben, die Beratung von Angehörigen sowie die Planung, Koordination, Durchführung und Dokumentation von Pflegemaßnahmen.

Die Umschulung wird in beiden Varianten mit einer staatlichen Abschlussprüfung beendet und dauert drei Jahre, wenn sie betrieblich absolviert wird. Die schulische Umschulung wird im Rahmen eines Vollzeitlehrganges abgeschlossen und dauert zwei Jahre.

Im Quereinstieg zum Krankenpfleger– das sind die Voraussetzungen

Für die Umschulung zum Krankenpfleger wird ein mittlerer Bildungsabschluss vorausgesetzt. Neben dieser formalen Voraussetzung gibt es aber auch einige charakterliche Eigenschaften, die ein Krankenpfleger erfüllen sollte. Ein angehender Krankenpfleger sollte über ein gutes Einfühlungsvermögen verfügen, damit er sich sowohl in die Patienten, als auch in deren Angehörige einfühlen kann.

Außerdem ist für die Ausübung des Berufes ein hohes Verantwortungsbewusstsein von Nöten, da der Krankenpfleger die Verantwortung für das Wohl der Patienten übernimmt. Von korrekter Pflege und Medikamentengabe kann das Leben der Patienten abhängig sein. Die Umschüler sollten außerdem von sich aus ein Interesse an medizinischen Themen mitbringen, da diese während der Ausbildung und in der Umschulung erlernt und immer auf dem neuesten Stand gehalten werden müssen.

Dauer der Umschulung zum Krankenpfleger

fragen zur bildungWährend die Ausbildung zum Krankenpfleger in der Regel drei Jahre dauert und in einer Berufsfachschule absolviert wird, gibt es zwei Varianten für eine Umschulung. Diese kann entweder theoretisch im Rahmen eines Vollzeit-Lehrganges oder praktisch als betriebliche Umschulung gemacht werden. Die betriebliche Umschulung dauert ebenfalls drei Jahre, der theoretische Ansatz dauert zwei Jahre und wird an einer Berufsfachschule durchgeführt.

Was kostet eine Umschulung zum Krankenpfleger?

Wer sich für die theoretische Umschulung entscheidet, muss mit hohen Kosten rechnen, die durch den Bildungsträger verursacht werden. Bei dieser Umschulung werden die Kosten in vielen Fällen durch das Arbeitsamt getragen oder in Teilen gefördert. Die betriebliche Umschulung geht hingegen mit einer Ausbildungsvergütung durch den Betrieb einher, sodass keine Kosten für den Umschüler entstehen.

Ablauf der Umschulung zum Krankenpfleger

Floristen erwerben in der Berufsschule theoretisches Wissen rund um die Floristik, welches sie in ihrem Ausbildungsbetrieb in der Praxis anwenden können. Sie schaffen mit ihren Blumenarrangements zu jeder Jahreszeit eine tolle Atmosphäre und gestalten das Leben etwas bunter. In der Berufsschule erfahren sie zum Beispiel grundlegende Kenntnisse über Pflanzen im Allgemeinen, über eine umweltschonende Behandlung, über Werkstoffkunde sowie über die Organisation betrieblicher Abläufe.

Im Ausbildungsbetrieb können sie direkt vor Ort Sträuße binden und Gestecke anfertigen, mit unterschiedlichen Werkzeugen wie Zangen, Messern und Scheren arbeiten, die fachmännische Beratung der Kunden im Laden oder am Telefon übernehmen sowie die Preise kalkulieren. Nach eineinhalb Jahren werden eine Zwischenprüfung und nach drei Jahren eine Abschlussprüfung vor der Industrie- und Handelskammer abgelegt.

Lerninhalte bei der Umschulung zum Krankenpfleger

Als Krankenpfleger befasst man sich hauptsächlich mit der Betreuung und Pflege von Patienten sowie mit der Beratung deren Angehöriger. Doch ein Krankenpfleger muss auf alle Situationen vorbereitet sein, und muss daher in medizinischen Themen gut ausgebildet sein. Außerdem gehören einige bürokratische Aufgaben zu seinem Tätigkeitsbereich. In der Umschulung zum Krankenpfleger werden unter anderem die folgenden Inhalte gelehrt:

  • Wie werden Krankheiten behandelt und diagnostiziert?
  • Wie kann man Krankheiten vorbeugen?
  • Wie nimmt man korrekt Blut ab?
  • Wie bereitet man Untersuchungen vor?
  • Wie werden Patienten korrekt aufgenommen und entlassen?
  • Wie analysiert man den Pflegebedarf eines Patienten?
  • Wie werden Pflegepläne und Pflegedokumentationen korrekt erstellt?
  • Wie werden Wunden versorgt?
  • Wie werden Injektionen und Infusionen gelegt?
  • Wie leistet man Erste Hilfe?
  • Wie werden medizinische Eingriffe korrekt vor- und nachbereitet?

Gehaltsaussichten für den Beruf Krankenpfleger

gehaltDas Gehalt eines Krankenpflegers lässt sich nicht explizit festlegen, da es von der Einrichtung abhängig ist, in der der Krankenpfleger angestellt ist. Außerdem ist es von dessen Qualifikation und Berufserfahrung abhängig. Jedem Interessenten dieses Berufes sollte aber bewusst sein, dass die Arbeit mit hoher Verantwortung und Anstrengung verbunden ist. Krankenpfleger haben beim Einstieg in das Berufsleben ein vergleichsweise niedriges Gehalt, können dieses aber durch Fort- und Weiterbildungen steigern.

Welche Weiterbildungsmöglichkeiten bestehen nach der Umschulung zum Krankenpfleger?

Nachdem man eine Weile als Krankenpfleger gearbeitet hat, besteht eventuell der Wunsch nach einer Fort- oder Weiterbildung im Pflegebereich. Hier stehen den Krankenpflegern viele Möglichkeiten zur Verfügung. Folgende Fort- und Weiterbildungen sind im Pflegebereich möglich:

  • geprüfte/r Fachwirt/in im Gesundheits- und Sozialwesen
  • Fachkrankenschwester/-pfleger Nephrologie
  • Fachkrankenschwester/-pfleger Intensivpflege/Anästhesie
  • Fachkrankenschwester/-pfleger Hygiene
  • Fachkrankenschwester/-pfleger Onkologie
  • Fachkrankenschwester/-pfleger Psychiatrie
  • Fachkrankenschwester/-pfleger Palliativ- und Hospizpflege
  • Fachkrankenschwester/-pfleger Langzeitpflege/Rehabilitation
  • Fachkrankenschwester/-pfleger klinische Geriatrie
  • Fachkrankenschwester/-pfleger Operations-/Endoskopiedienst
  • staatlich anerkannte/r Stationsleiter/in Krankenpflege
  • Pflegedienstleiter/in

Neben der Möglichkeit einer Fort- oder Weiterbildung und der damit verbundenen Spezialisierung auf einen bestimmten Arbeitsbereich haben Krankenpfleger die Option, sich zum Rettungsassistenten ausbilden zu lassen. Durch eine Umschulung in diesen Beruf kann das medizinische Wissen in einem anderen Beruf weitergenutzt werden.

Die Krankenpfleger haben ein entsprechendes Vorwissen und entscheiden sich daher häufig zu einer Umschulung zum Rettungsassistenten, wenn sie sich beruflich verändern oder frischen Wind in ihren beruflichen Alltag bringen wollen. Die Umschulung zum Rettungsassistenten besteht aus einem einjährigen schulischen Teil und einem anschließenden Praxisjahr und schließt mit einer entsprechenden Prüfung ab.

Natürlich ist auch Studium eine Option für Krankenpfleger. Mit ihrem medizinischen Vorwissen haben sie gute Chancen, das Studium erfolgreich abzuschließen und als Arzt arbeiten zu können. Neben dem Studium der klassischen Medizin kommen aber auch andere Studiengänge in Betracht, die neben der Arbeit in Teilzeit oder als Fernstudium absolviert werden können. Folgende Studiengänge kommen für Krankenpfleger zum Beispiel in Frage:

  • Pflegewissenschaften
  • Prävention
  • Therapiewissenschaften
  • Rehabilitation
  • Pflegeökonomie
  • Gesundheitsmanagement

Zukunftsaussichten für den Beruf Krankenpfleger

Der Bedarf an ausgebildeten Pflegekräften ist enorm hoch. Aufgrund des Pflegenotstandes ist es relativ leicht, als Krankenpfleger eine Stelle zu erhalten. Auch die Aufstiegschancen für Krankenpfleger sind sehr gut. Neben Fort- und Weiterbildungen ist auch ein Studium eine gute Option. Das bedeutet, dass es nach der gelungenen Umschulung nicht zu Ende ist, sondern dass die Karriere erst richtig losgehen kann.

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überhaupt nicht eher weniger soweit ok gut sehr gut
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