Umschulung Masseur
Die Umschulung zum Masseur zeigt ein interessantes Berufsbild fĂĽr alle auf, die gern mit Menschen umgehen und sich fĂĽr physikalische Therapien interessieren. Dabei ist zu beachten, dass es sich bei der offiziellen Berufsbezeichnung um die Ausbildung zum Masseur und medizinischen Bademeister handelt.
Bei anderen Angeboten handelt es sich häufig nur um Lehrgänge oder Seminare, die zwar Massagetechniken näherbringen, jedoch zu keinem anerkannten Abschluss führen. Die Umschulung zum Masseur und medizinischen Bademeister findet im Rahmen einer zweijährigen schulischen Umschulung an einer Berufsfachschule statt.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Berufsbild Masseur
- 2 Umschulung zum Masseur
- 3 Im Quereinstieg zum Masseur– das sind die Voraussetzungen
- 4 Lerninhalte bei der Umschulung zum Masseur
- 5 Gehaltsaussichten fĂĽr den Beruf Masseur
- 6 Welche Weiterbildungsmöglichkeiten bestehen nach der Umschulung zum Masseur?
- 7 Zukunftsaussichten fĂĽr den Beruf Masseur
Berufsbild Masseur
Alle Interessierten sollten sich zunächst ausführlich über den Beruf des Masseurs und medizinischen Bademeisters informieren. Schnell werden sie dann feststellen, dass es sich bei den Aufgaben vor allem um medizinische Massagen und Therapien handelt. Daher haben Masseure die Möglichkeit, in vielen unterschiedlichen Bereichen zu arbeiten. Es handelt sich also um einen vielseitigen Beruf mit zahlreichen Einsatzmöglichkeiten, die die meisten Interessierten gar nicht erwartet haben. Masseure und medizinische Bademeister werden unter anderem in folgenden Einrichtungen angestellt:
- Reha-Kliniken
- Massagepraxen
- Altenheime
- Krankenhäuser
- Gesundheitszentren
- Sporteinrichtungen
- Kur-Einrichtungen
- Bäder
- Saunen
- Sport-Vereine
- Wellness-Resorts
- Hotels
Umschulung zum Masseur
Die Umschulung zum Masseur und medizinischen Bademeister dauert zwei Jahre und findet in einer Berufsfachschule statt. In dieser Zeit werden alle wichtigen Inhalte erlernt, die für die spätere Arbeit notwendig sind. Nach der abgeschlossenen Umschulung können Masseure und medizinische Bademeister in verschiedenen Bereichen und Einrichtungen arbeiten, sodass die Karriereaussichten durchaus vielseitig sind.
Im Quereinstieg zum Masseur– das sind die Voraussetzungen
Wer sich zum Masseur umschulen lassen möchte, sollte mindestens über einen Hauptschulabschluss verfügen. Außerdem ist für eine Umschulung in der Regel eine erste abgeschlossene Berufsausbildung notwendig. Neben den fachlichen Voraussetzungen sind auch persönliche Eigenschaften von Vorteil. Ein Bewerber sollte bestenfalls über die folgenden Eigenschaften verfügen:
- Interesse am menschlichen Körper und physikalischen Prozessen
- keine Berührungsängste
- Freude an der direkten Arbeit am Menschen
Dauer der Umschulung zum Masseur
Die Umschulung zum Masseur findet im schulischen Rahmen statt. In der Regel dauert sie zwei Jahre und beinhaltet alle relevanten Inhalte, die der Masseur für die Ausübung seines späteren Berufes benötigt. Auch wenn häufig Seminare zu Massagetechniken angeboten werden, deren Absolventen sich ebenfalls Masseure nennen, handelt es sich dabei nicht um anerkannte Ausbildungen.
Daher sollten interessierte UmschĂĽler darauf achten, dass sie einen anerkannten Berufsabschluss anstreben. Der Abschluss zum Masseur und medizinischen Bademeister ist eine gute Wahl fĂĽr alle, die sich fĂĽr physikalische Therapien und die Massage interessieren.
Was kostet eine Umschulung zum Masseur?
Da die Umschulung zum Masseur in einer Schule stattfindet, gibt es keine Ausbildungsvergütung. Das bedeutet gleichzeitig, dass die Umschüler ihren Lebensstandard in der Zeit der Umschulung in der Regel nicht aus eigener Leistung halten können. Aus diesem Grund sind Fördermaßnahmen meist unerlässlich. Über die entsprechenden Möglichkeiten und darüber, ob Förderungen überhaupt in Anspruch genommen werden können, können sich Interessierte beim zuständigen Arbeitsamt informieren.
Ablauf der Umschulung zum Masseur
Die Umschulung zum Masseur findet in der Regel in einer Berufsschule statt. Da es sich um eine schulische Form der Umschulung handelt, kommen in der Regel Umschüler und Schüler der Erstausbildung hier zusammen. Nach zwei Jahren, wenn alle grundlegenden Inhalte der Umschulung erlernt wurden, findet eine Abschlussprüfung statt, mit der sich die Umschüler für die Arbeit als Masseur und medizinischer Bademeister qualifizieren können.
Lerninhalte bei der Umschulung zum Masseur
Da das spätere Tätigkeitsfeld von Masseuren durchaus vielseitig ist, finden in der Umschulung verschiedene Lerninhalte Platz. Wichtige Inhalte einer Umschulung zum Masseur sind unter anderem:
- Krankheitslehre
- medizinische Bäder
- medizinische Grundlagen
- Massagetechniken und –therapien
- Sport- und Wellnessmassagen
Gehaltsaussichten fĂĽr den Beruf Masseur
Wie in allen Berufen ist auch für Masseure das Gehalt stark von verschiedenen Faktoren abhängig und daher nicht eindeutig feststellbar. Seine Höhe ist unter anderem von der Qualifikation, der Berufserfahrung und dem Arbeitnehmer abhängig. Allgemein kann man aber sagen, dass es sich um einen Beruf mit guten Gehalts- und Karriereaussichten handelt. Ausgebildete Masseure haben zahlreiche Weiterbildungs- und Fortbildungsmöglichkeiten, sodass das Gehalt nachträglich verbessert werden kann.
Welche Weiterbildungsmöglichkeiten bestehen nach der Umschulung zum Masseur?
Als ausgelernter Masseur ergeben sich sehr viele Weiterbildungsmöglichkeiten. Wer die Umschulung zum Masseur und medizinischen Bademeister erfolgreich absolviert hat, hat seine Karriere noch lange nicht beendet. Wer nach weiterer Bildung strebt und sich weiterhin beruflich verändern möchte, kann sich auf einen bestimmten Bereich seiner Arbeit spezialisieren. Masseure und medizinische Bademeister können sich auf die Sportmassage, Lymphdrainage, Ayurveda, Fußreflexzonenmassage, Bäderwesen oder Sauna spezialisieren und dadurch bessere Gehaltsaussichten und Karrierechancen erreichen.
Wer sich nicht nur in der Massage spezialisieren möchte, sondern sich noch einmal neu orientieren möchte, kann Weiterbildungen in Anspruch nehmen. Mit den folgenden Weiterbildungen können ausgebildete Masseure ihr Vorwissen nutzen, zugleich aber ein neues Tätigkeitsfeld kennenlernen:
- Physiotherapeut/in
- Fitnessfachwirt/in
- Fachangestellte/r für Bäderbetriebe
- Schwimmmeister/in
Natürlich kommt für qualifizierte Masseure und medizinische Bademeister auch ein aufbauendes Studium in Frage. Interessante Studiengänge für ausgebildete Masseure sind zum Beispiel die Sport- und Medizinpädagogik oder die Sport- und Medizinwissenschaften. Im Rahmen eines Fernstudiums haben die Studenten die Möglichkeit, während des Studiums weiterhin ihren Beruf auszuüben und sich auf diese Weise das Studium zu finanzieren.
Außerdem sind die Vorkenntnisse aus der Umschulung zum Masseur eine gute Voraussetzung, um das Studium erfolgreich zu absolvieren. Nach dem abgeschlossenen Studium ergeben sich gute Aufstiegschancen für die Absolventen, sodass sich die Karriere- und Gehaltsaussichten deutlich verbessern können.
Zukunftsaussichten fĂĽr den Beruf Masseur
Anders als von vielen angenommen, können Masseure ihren Beruf in zahlreichen unterschiedlichen Einrichtungen ausüben. Dadurch ergeben sich nicht nur vielseitige Einsatzmöglichkeiten, sondern auch eine Menge Fort- und Weiterbildungen. Die Aussichten für einen Masseur sind daher breit gefächert und bieten viele Aufstiegschancen. Wer gerne mit Menschen umgeht und den direkten Körperkontakt nicht scheut, ist in diesem Beruf gut aufgehoben. Wer sich außerdem für physikalische Therapien interessiert, kann von der Umschulung zum Masseur nur profitieren.