Umschulung Hotelfachfrau
Die Umschulung zur Hotelfachfrau ist eine gute Möglichkeit für Menschen, die sich beruflich neu orientieren wollen und die Arbeit am Gast anstreben. Aber auch für Personen, die bereits nebenberuflich im Gastgewerbe tätig sind, bietet die Umschulung eine gute Perspektive, da sie mit einem staatlich anerkannten Abschluss beendet wird. Die Hotellerie ist außerdem ein spannendes und vielseitiges Berufsfeld, sodass sich später tolle Arbeitsmöglichkeiten und ein aufregender Alltag ergeben. Die Umschulung zur Hotelfachfrau richtet sich vor allem an Personen mit einer Erstausbildung im Gastgewerbe, aber auch an Quereinsteiger, die beruflich noch einmal völlig neu durchstarten wollen.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Berufsbild Hotelfachfrau
- 2 Umschulung zur Hotelfachfrau
- 3 Im Quereinstieg zum Hotelfachfrau– das sind die Voraussetzungen
- 4 Lerninhalte bei der Umschulung zur Hotelfachfrau
- 5 Gehaltsaussichten fĂĽr den Beruf Hotelfachfrau
- 6 Welche Weiterbildungsmöglichkeiten bestehen nach der Umschulung zur Hotelfachfrau?
- 7 Zukunftsaussichten fĂĽr den Beruf Hotelfachfrau
Berufsbild Hotelfachfrau
Als Hotelfachfrau ist man für die gesamten Abläufe verantwortlich, die in einem Hotel stattfinden. Dabei ist die Hotelfachfrau sozusagen das „Mädchen für alle Fälle“ und zugleich die rechte Hand der Geschäftsleitung, aber auch der erste Ansprechpartner der Gäste. Das Ausschenken an der Bar, die Bedienung im Restaurant und der Zimmerservice gehören genauso zu ihrem Gebiet, wie die Betreuung der Rezeption, das Empfangen der Gäste und die administrativen Aufgaben des Check-In. Die Aufgaben einer Hotelfachfrau sind also durchaus umfangreich, bieten nach der erfolgreichen Ausbildung dadurch jedoch auch jede Menge Anstellungsmöglichkeiten zum Beispiel in folgenden Bereichen:
- Restaurants
- Hotels
- Herbergen
- Pensionen
- Gasthöfe
- Kurkliniken
- Catering
- Gaststätten
Umschulung zur Hotelfachfrau
Bei der Ausbildung zur Hotelfachfrau handelt es sich um einen staatlich anerkannten Abschluss. Dieser wird in der klassischen Ausbildung nach drei Jahren erreicht und dual absolviert. Während der Ausbildung durchlaufen die Auszubildenden alle Bereiche des Hotelgewerbes und sind deswegen perfekt auf die spätere Arbeit vorbereitet. Die Umschulung findet dagegen nicht dual, sondern rein schulisch statt und wird durch einige Praktika ergänzt. Sie entspricht jedoch der klassischen Ausbildung und ist daher ebenso anerkannt.
Im Quereinstieg zum Hotelfachfrau– das sind die Voraussetzungen
Für die Umschulung zur Hotelfachfrau existieren keine bestimmten Vorgaben. Weder formal, noch persönlich müssen die Bewerber bestimmte Vorgaben erfüllen. Doch natürlich haben die Ausbildungsbetriebe oder im Falle einer Umschulung die Praktikumsbetriebe eigene Vorstellungen von ihren Bewerbern. Grundsätzlich richtet sich die Umschulung aber vor allem an alle, die bereits eine erste Ausbildung erfolgreich abgeschlossen haben und nun nach einem Beruf streben. Diese Personen sind in der Regel schon etwas älter und bringen einige Berufserfahrung mit sich.
Dauer der Umschulung zur Hotelfachfrau
Die reguläre Dauer der Ausbildung zur Hotelfachfrau dauert drei Jahre und findet im Betrieb sowie in einer Schule statt. Dagegen handelt es sich bei der entsprechenden Umschulung um einen Vollzeit-Lehrgang, der von Praktika ergänzt wird. Deshalb dauert die Umschulung bei gleichem Abschluss jedoch nur zwei Jahre. Die meist schon älteren Umschüler haben so die Möglichkeit, schneller in den neuen Beruf einzusteigen. Die Umschulung zur Hotelfachfrau schließt nach zwei Jahren mit dem gleichen Abschluss ab, wie die klassische Ausbildung.
Was kostet eine Umschulung zur Hotelfachfrau?
Da der Vollzeit-Lehrgang an privaten Hochschulen stattfindet, können bei der Umschulung zur Hotelfachfrau hohe Kosten entstehen. Dieser Umstand wird noch dadurch erschwert, dass bei der rein schulischen Version kein Gehalt ausgezahlt wird. Für die Umschüler ist es daher oft schwer, weiter ihren Lebensstandard zu halten und zugleich die Kosten der Umschulung zu stemmen. Deshalb sollten sich Interessierte in jedem Fall vor Beginn der Umschulung bei den zuständigen Stellen darüber informieren, ob Fördergelder für sie in Frage kommen.
Ablauf der Umschulung zur Hotelfachfrau
In einer privaten Bildungseinrichtung können die Umschüler zur Hotelfachfrau das theoretische Wissen rund um das Hotelgewerbe erlernen. Dieses wird dann im Rahmen mehrerer Praktika praktisch umgesetzt. Während die klassische Ausbildung drei Jahre dauert, geht man bei den Umschülern von einer gewissen Berufserfahrung aus, sodass die Umschulung auf zwei Jahre verkürzt ist. Durch die Umschulung ergeben sich auch für Quereinsteiger tolle Möglichkeiten, da sie mit einem staatlich anerkannten Abschluss viel erreichen können. Nach zwei Jahren schließt die Umschulung mit einer Abschlussprüfung ab, die zur Arbeit als staatlich anerkannte Hotelfachfrau qualifiziert.
Lerninhalte bei der Umschulung zur Hotelfachfrau
Das Tätigkeitsgebiet einer Hotelfachfrau umfasst alle Bereiche des Gastgewerbes. Darunter fallen sowohl Service und Betreuung, als auch Housekeeping und Administration. Obwohl die Umschulung im Gegensatz zur klassischen Ausbildung vor allem in einer Schule stattfindet und nur durch praktische Phasen ergänzt wird, ist der Abschluss der Gleiche. Deswegen ist auch der Stundenplan der Umschüler recht vielseitig und beinhaltet unter anderem die Fächer:
- Housekeeping
- Getränkekunde
- Ernährung
- Kommunikation
- Service
- Administration
- Umgang mit Gästen
- Beratung
- Verkauf
- BĂĽroorganisation
- KĂĽche
- Warenwirtschaft
- Arbeitsplanung
- Wirtschaftsdienst
- Marketing
- Empfang
Gehaltsaussichten fĂĽr den Beruf Hotelfachfrau
Das Gehalt einer Hotelfachfrau lässt sich nicht genau voraussagen. Es ist immer vom Arbeitgeber und der Qualifikation des Bewerbers abhängig. Seine Berufserfahrung und der Umfang der Stelle spielen natürlich auch eine Rolle. Allgemein kann man aber sagen, dass es sich um einen Job handelt, der gut bezahlt ist und viele Aufstiegschancen bietet.
Welche Weiterbildungsmöglichkeiten bestehen nach der Umschulung zur Hotelfachfrau?
Nach erfolgreichem Abschluss ihrer Umschulung können sich Hotelfachfrauen noch weiterbilden. Es existieren viele Weiter- und Fortbildungsmöglichkeiten. Außerdem besteht natürlich die Möglichkeit, ein Studium in Angriff zu nehmen. Hier ist vor allem die Möglichkeit beliebt, ein Fernstudium zu absolvieren. Denn dieses kann berufsbegleitend stattfinden und die Umschüler haben die Möglichkeit, währenddessen weiterhin Geld zu verdienen. Als Studiengänge bieten sich zum Beispiel Tourismus-, Hotel- oder Eventmanagement an.
Zukunftsaussichten fĂĽr den Beruf Hotelfachfrau
Die Aus- und Umschulung zur Hotelfachfrau bietet enorm gute Zukunftschancen. Denn während der Ausbildung lernen die Umschüler so viele Bereiche des Gastgewerbes kennen, dass sie später für viele Berufe gewappnet sind. In der Hotelbranche finden sie ebenso eine Anstellung, wie in anderen Gastgewerben, Restaurants oder als Hauswirtschafterinnen. Das hat den Vorteil, dass man mit nur einer Ausbildung enorm gute Jobaussichten hat. Außerdem boomt die Tourismusbranche enorm, sodass davon auszugehen ist, dass die Perspektiven noch besser werden. Wem das nicht genug ist, der kann ein Studium anhängen, um noch weiter auf der Karriereleiter emporzusteigen.