Weiterbildung Industriemechaniker

Mit der richtigen Weiterbildung können Industriemechaniker ihre berufliche Laufbahn aktiv fördern und sich so für höhere Positionen empfehlen. Arbeitgeber schätzen Eigeninitiative, Motivation und Ehrgeiz in besonderem Maße und wissen daher um den enormen Nutzen erfolgreicher Weiterbildungsabsolventen für ihr Unternehmen. Zugleich ist der mit der Teilnahme an einer Qualifizierungsmaßnahme verbundene Kenntnisgewinn nicht zu verachten, denn dieser bedeutet für Industriemechaniker einen echten Wissensvorsprung, der ihnen im beruflichen Alltag von großem Nutzen sein kann.

Dementsprechend ist es nicht verwunderlich, dass grundsätzlich jede Weiterbildung als sinn- und wertvoll eingestuft werden kann. Nichtsdestotrotz sollten ambitionierte Industriemechaniker nicht irgendeine Weiterbildung in Angriff nehmen, sondern im Zuge der Auswahl Sorgfalt walten lassen. Auf diese Art und Weise kann man sicherstellen, dass das Ganze nicht vergebene Liebesmüh war, sondern den gewünschten Effekt auf die persönliche Karriere hat.weiterbildung

Berufliche Perspektiven als Industriemechaniker

Es dauert insgesamt 3,5 Jahre, den Beruf des Industriemechanikers zu erlernen. In dieser Zeit erhalten die Auszubildenden das notwendige Rüstzeug, um nach dem erfolgreichen Abschluss in der Industrie Karriere zu machen. Dazu kommen praktisch alle Bereiche der Industrie infrage, so dass sich für Industriemechaniker/innen vielfältige berufliche Perspektiven ergeben können.

Ihre Aufgaben können dementsprechend vielfältig ausfallen, drehen sich aber in der Regel um die Herstellung von Baugruppen und Geräteteilen für Maschinen und Anlagen. Darüber hinaus sind Industriemechaniker auch die richtigen Fachkräfte für die Einrichtung, Wartung, Überwachung, Optimierung und den Umbau solcher Produktionsanlagen. In der industriellen Fertigung nehmen Industriemechaniker folglich eine Schlüsselposition ein. Durch eine Weiterbildung können sie im Laufe ihres Berufslebens weiter aufsteigen und so Karriere in der Industrie machen.

Verdienstmöglichkeiten als Industriemechaniker

gehaltNicht nur hinsichtlich der facettenreichen Aufgaben und Tätigkeitsbereiche, sondern auch in Sachen Gehalt erweist sich der Beruf des Industriemechanikers als sehr reizvoll. Die Verdienstmöglichkeiten bewegen sich im Allgemeinen zwischen rund 24.000 Euro und 40.000 Euro brutto im Jahr. Wer sich für seine Karriere engagiert und dazu bereit ist, an der einen oder anderen Qualifizierung teilzunehmen, kann seine Verdienstmöglichkeiten nachhaltig optimieren. Einsatzbereitschaft und der Wille, immer wieder Neues zu lernen, machen sich somit im wahrsten Sinne des Wortes bezahlt.

Aufstiegsfortbildungen für Industriemechaniker

Eine Aufstiegsfortbildung kann Industriemechanikern vollkommen neue Perspektiven eröffnen und sie weiter voranbringen. Grundsätzlich existiert hier eine riesige Auswahl an Fortbildungsmöglichkeiten, doch nur einige Maßnahmen sind auch tatsächlich echte Aufstiegsfortbildungen für Industriemechaniker.

Kennzeichnend ist die Tatsache, dass sie auf der Berufsausbildung sowie praktischen Erfahrung aufbauen und diese somit gewissermaßen fortsetzen. Dies trifft vor allem auf die folgenden Weiterbildungen zu, die Industriemechaniker/innen daher ganz genau betrachten sollten:

  • Staatlich geprüfter Techniker
    Der staatlich geprüfte Techniker kommt als angesehener Weiterbildungsabschluss daher und eignet sich auch bestens für Industriemechaniker, die beruflich mehr erreichen wollen. Diese dürften sich dann typischerweise für die Fachrichtung Maschinentechnik entscheiden und können aus den Schwerpunkten Betriebstechnik, Konstruktion, Produktionsorganisation, Fertigungstechnik, Automatisierungstechnik oder Zerspanungstechnik auswählen. Zudem besteht auch die Möglichkeit, den staatlich geprüften Techniker der Fachrichtung Maschinentechnik ohne weiteren Schwerpunkt anzustreben.
  • Meister
    Auch der Meister erweist sich immer wieder aufs Neue als interessante Option für Industriemechaniker mit ambitionierten Karriereplänen. Neben dem Industriemeister Metall IHK kommt hier vielleicht auch der Feinwerkmechanikermeister in Betracht.

Industriemechaniker-Weiterbildungsmöglichkeiten

weiterbildungsmöglichkeitenDie Weiterbildungsmöglichkeiten für Industriemechaniker erstrecken sich nicht nur auf den staatlich geprüften Techniker und den Meister, sondern bieten eine weitaus größere Vielfalt. Seminare, Fernkurse und Workshops können zum Teil sogar berufsbegleitend absolviert werden und bringen Industriemechanikern einzelne Themen näher, die für ihre Berufstätigkeit relevant sind. Im Zuge einer solchen Anpassungsqualifizierung wird zwar kein offizieller Weiterbildungsabschluss verliehen, aber das vorhandene Wissen erweitert beziehungsweise aktualisiert.

Nicht gänzlich außer Acht lassen sollte man zudem die Möglichkeit eines Studiums zum Erwerb eines akademischen Grades. Nicht nur Abiturienten, sondern auch Berufstätige können ein relevantes Fach studieren und so den Bachelor oder Master anstreben, denn berufsbegleitende Studiengänge sind nicht zuletzt dank des Trends zum lebenslangen Lernen auf dem Vormarsch.

Ein besonders gutes Beispiel dafür ist das Fernstudium, das Industriemechaniker einerseits zu einem international anerkannten Studienabschluss führt und ihnen andererseits zeitliche und örtliche Unabhängigkeit bietet.

Voraussetzungen, Dauer und Kosten

In Anbetracht der vielfältigen Weiterbildungsmöglichkeiten für Industriemechaniker ist es nicht verwunderlich, dass die Rahmenbedingungen zum Teil stark variieren. Allgemeingültige Angaben zu den Voraussetzungen, der Dauer und den Kosten kann es folglich logischerweise nicht geben. Nichtsdestotrotz handelt es sich dabei um ein wichtiges Thema, das Interessenten sehr beschäftigt. Um sich ein genaues Bild machen zu können, sollten diese daher das kostenlose Informationsmaterial zu allen Weiterbildungen, die sich in der engeren Auswahl befinden, unverbindlich anfordern.

Wo kann man als Industriemechaniker eine Weiterbildung absolvieren?

fragen zur bildungFür Industriemechaniker mit Weiterbildungswunsch kommen verschiedenste Anbieter infrage. Fachschulen, die Industrie- und Handelskammer und auch private Institutionen können geeignete Ansprechpartner sein. Wer sich ein Höchstmaß an Flexibilität wünscht und daher einen Fernlehrgang ins Auge fasst, wird zudem bei verschiedenen Fernschulen fündig. Wenn es nicht bloß ein Fernkurs, sondern ein wissenschaftlich anerkanntes Fernstudium neben dem Beruf sein soll, kann man sich an Hochschulen mit entsprechendem Studienangebot für Berufstätige wenden. Neben dem Fernstudium kommt zuweilen auch ein Abend-, Wochenend- oder Teilzeit-Studium als berufsbegleitendes Studium in Betracht.

Welches Studium macht als Weiterbildung für Industriemechaniker Sinn?

Menschen, die sich näher mit den Möglichkeiten eines berufsbegleitenden Studiums befassen, stoßen auf unterschiedlichste Studienformen und haben somit gute Chancen, ein Studium zu finden, das zu ihrer aktuellen Lebenssituation passt und sich auch mit dem Beruf vereinbaren lässt. Unabhängig von der Studienform muss man natürlich besonderen Wert auf das betreffende Fach legen. Für Industriemechaniker, die mithilfe eines berufsbegleitenden Studiums auf der Karriereleiter aufsteigen wollen, dürften vor allem die folgenden Studiengänge besonders relevant sein:

  • Maschinenbau
  • Fertigungstechnik
  • Mechatronik
  • Ingenieurwesen
  • Wirtschaftsingenieurwesen

Kann man per Weiterbildung Industriemechaniker werden?

All diejenigen, die davon träumen, per Weiterbildung Industriemechaniker/in zu werden, erleben während der Recherche eine herbe Enttäuschung, weil dies nicht möglich ist. Der Industriemechaniker ist ein anerkannter Ausbildungsberuf und kann folglich nur im Rahmen einer 3,5-jährigen Berufsausbildung erlernt werden. Für Berufserfahrene kann gegebenenfalls noch eine Umschulung in Betracht kommen, um eine zweite Ausbildung als Industriemechaniker absolvieren zu können.

Die Ausbildung zum/zur Industriemechaniker/in

Bevor es um zusätzliche Qualifikationen geht, bedarf es einer fundierten Ausbildung. Industriemechaniker/in wird man üblicherweise, indem man die 3,5-jährige duale Berufsausbildung absolviert.

Alternativ dazu kann man sich auch einer berufsbegleitenden Ausbildung in Teilzeit widmen oder umschulen lassen. Es gibt somit einige Wege zum Berufsabschluss, obgleich man nicht per Weiterbildung Industriemechaniker/in werden kann.

Alternativen zur Industriemechaniker-Weiterbildung

Qualifizierte Industriemechaniker/innen, die einen nachhaltigen Aufstieg auf der Karriereleiter anstreben, können Seminare besuchen, an Fortbildungen teilnehmen oder berufsbegleitend studieren. Im Zuge dessen sollten sie nicht nur Maßnahmen in Betracht ziehen, die sich explizit an Industriemechaniker/innen richten.

Stattdessen kann man auch die folgenden Berufe in die Weiterbildungssuche einbeziehen:

  • Mechatroniker/in
  • Konstruktionsmechaniker/in
  • Fertigungsmechaniker/in
  • Kfz-Mechatroniker/in
  • Feinwerkmechaniker/in
  • Werkzeugmechaniker/in

Achtung! Tipp aus der Redaktion

Fachkräfte aus der Industriemechanik, die Karriere machen möchten, sollten es nicht bei der Berufsausbildung belassen, sondern sich weiterbilden. Angesichts des lebenslangen Lernens ist dies keine Überraschung, sondern längst bekannt. Abgesehen davon, dass man die Maßnahme im Alltag unterbringen und auch bestehen muss, besteht die Herausforderung darin, den richtigen Weg einzuschlagen.

Die Weiterbildungssuche erfordert somit einen gewissen Rechercheaufwand. Dazu gibt es nachfolgend einen Tipp aus unserer Redaktion.

Orientieren Sie sich während der Weiterbildungssuche an offenen Stellen für Industriemechaniker/innen!

Eine Beratung beim Arbeitsamt, Gespräche mit dem Arbeitgeber und ein direkter Kontakt zu verschiedenen Weiterbildungsanbietern können Industriemechanikern helfen, geeignete Qualifizierungen zu finden.

Zudem erweisen sich aktuelle Stellenangebote als sehr aufschlussreich. Diese geben unter anderem an, welche Qualifikationen für bestimmte Positionen gefordert werden. Daran kann man sich im Zuge der individuellen Karriereplanung gut orientieren.

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überhaupt nicht eher weniger soweit ok gut sehr gut
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