Umschulung Sporttherapeut
Menschen, die aus eigener Erfahrung um die heilsame Wirkung von Sport wissen und darin ihre Chance sehen, beruflich noch einmal durchzustarten, träumen vielfach von einer Umschulung zum Sporttherapeuten. Im Zuge einer solchen Qualifizierung können sie sich auf professioneller Ebene mit der Sporttherapie auseinandersetzen und dabei umfassende Fachkompetenz erlangen.
Bevor man den Versuch unternimmt, per Umschulung Sporttherapeut/in zu werden, sollte man sich eingehend informieren. Nur wer sich absolut sicher ist, sollte sich diesem Unterfangen widmen. Eine vorherige Recherche ist daher ein absolutes Muss und bildet die Grundlage der Entscheidungsfindung.
Inhaltsverzeichnis
Die Umschulung zum Sporttherapeut
Wenn es um eine Umschulung zum Sporttherapeut geht, sollte man erst einmal wissen, dass es keine klassische Berufsausbildung in Sachen Sporttherapie gibt. Wer eine Zweitausbildung nutzen möchte, um sich sporttherapeutisch zu qualifizieren, muss sich dessen bewusst sein und darauf bei der Suche nach geeigneten Umschulungsmaßnahmen Rücksicht nehmen.
Die angebotenen Qualifizierungen sind keineswegs Umschulungen im eigentlichen Sinne, sondern eher als Weiterbildungen zu bewerten. Es ist also wichtig, die verschiedenen Umschulungsmöglichkeiten zu ergründen und zu erfassen, dass es dabei um ganz unterschiedliche inhaltliche Schwerpunkte gehen kann. In der Regel befasst sich die Sporttherapie-Umschulung allerdings mit den folgenden Themen:
- Anatomie
- Physiologie
- Bewegungslehre
- Trainingslehre
- Functional Training
- Krafttraining
- RĂĽckentraining
- Koordination
- Ausdauer
- Trainingsplanung
- Didaktik
- Kommunikation
- Ernährung
Voraussetzungen, Dauer und Kosten
Da es keine einheitliche Umschulung zum Sporttherapeuten gibt, lassen sich auch keine pauschalen Aussagen hinsichtlich der Rahmenbedingungen treffen. Die Voraussetzungen sind allerdings überschaubar, während die Dauer sehr variabel daherkommt.
Die Kosten können ebenfalls von Lehrgang zu Lehrgang stark variieren. Eine individuell angepasste Recherche ist daher ein absolutes Muss und der einzige Weg, sich mit den Bedingungen einer Umschulung zur Sporttherapeutin vertraut zu machen.
Grundsätzlich lohnt es sich aber auch immer, mit dem Arbeitsamt oder der Rentenversicherung in Kontakt zu treten, um sich nach einer Förderung zu erkundigen.
Karrierechancen nach der Umschulung zur Sporttherapeutin
All diejenigen, die mithilfe einer Umschulung durchstarten möchten, finden im Bereich der Sporttherapie spannende Karrierechancen vor. Auch als Quereinsteiger/in kann man hier nach einer entsprechenden Qualifizierung Fuß fassen. Hier erwarten sie facettenreiche Aufgaben, wie zum Beispiel die Ausarbeitung sportlicher Trainingsprogramme sowie die Behandlung und Förderung von Patienten. Insbesondere in den folgenden Bereichen werden solche sporttherapeutischen Fachkräfte gebraucht:
- Kliniken und Krankenhäuser
- Physiotherapiepraxen
- Rehabilitationskliniken
- Reha- und Therapiezentren
- Gesundheitszentren
- Wellness-Einrichtungen
Verdienstmöglichkeiten als Sporttherapeut
Die sehr unterschiedlichen Positionen und Einsatzbereiche sorgen dafür, dass die Verdienstmöglichkeiten in der Sporttherapie sehr unterschiedlich ausfallen. Wer mit einer entsprechenden Umschulung liebäugelt, sollte sich dessen bewusst sein.
Das durchschnittliche Gehalt zwischen 36.000 Euro und 72.000 Euro brutto im Jahr kann allerdings als grobe Orientierungshilfe herangezogen werden und vermittelt einen ersten Eindruck von der finanziellen Lage als Sporttherapeut/in.
Wie geht es nach der Umschulung zum Sporttherapeuten weiter?
Qualifizierte Sporttherapeuten werden vielfach gebraucht und haben gute Berufsaussichten. Damit dies auch so bleibt und sie beruflich weiter vorankommen, sind Weiterbildungen der richtige Weg.
Seminare und Workshops zu Themen, wie zum Beispiel Sportphysiotherapie, Rehabilitation, Ernährung, Prävention, Gesundheitsförderung oder Psychologie, erweisen sich immer wieder als gute Wahl und tragen zur weiteren Qualifizierung für die Sporttherapie bei.
Wer bietet Umschulungen zur Sporttherapeutin an?
Menschen, die nach einer passenden Qualifizierung zum Sporttherapeuten suchen, werden bei unterschiedlichsten Anbietern fĂĽndig. Dabei handelt es sich zumeist um private Institutionen, wobei auch die eine oder andere Hochschule in diesem Zusammenhang zu nennen ist. Wer umfassend recherchiert, hat somit die groĂźe Auswahl und sollte sich fĂĽr die Entscheidungsfindung ausreichend Zeit nehmen.
Achtung! Tipps aus der Redaktion:
Unsere Redaktion hat es sich nicht nur zur Aufgabe gemacht, über die Umschulung zum Sporttherapeuten zu informieren, sondern liefert Interessierten auch einige Tipps, die dem Erfolg des Vorhabens sehr förderlich sein können.
Fassen Sie ein berufsbegleitendes Studium als Umschulungsalternative ins Auge!
Anstelle einer Umschulung ist vielleicht auch ein berufsbegleitendes Studium eine Option. Sporttherapeuten erleben die Akademisierung ohnehin hautnah und sollten beispielsweise über ein berufsbegleitendes Fernstudium nachdenken. Dieses können sie auch neben dem ursprünglichen Beruf absolvieren, um sich einen allmählichen Übergang zu ermöglichen. Die folgenden Studiengänge sind für eine sporttherapeutische Karriere besonders gut geeignet:
- Sporttherapie
- Prävention
- Rehabilitation
- Therapie
- Gesundheitssport
- Gesundheitswissenschaften
Überprüfen Sie Ihre Eignung für eine Tätigkeit in der Sporttherapie!
Unabhängig davon, auf welche Art und Weise man sich für die Sporttherapie qualifizieren möchte, sollte man die persönliche Eignung kritisch hinterfragen. Dabei geht es nicht so sehr um formale Kriterien, sondern eher um das medizinische Interesse, die Kommunikationsfähigkeit und auch die sportliche Eignung.