Mediengestalter Weiterbildung
Der Wunsch, irgendwas mit Medien zu machen, reicht in der Regel längst nicht aus, um in diesem umkämpften Bereich Fuß fassen zu können. Eine adäquate Qualifizierung beispielsweise als Mediengestalter/in ist ein absolutes Muss und schafft die Basis für eine erfolgreiche Berufslaufbahn. Weitere Qualifikationen können dabei sehr förderlich sein und der Karriere weiteren Schub geben. Insbesondere in der sich rasant entwickelnden Medienwelt ist Stillstand somit ein absolutes No-Go.
Daraus folgt, dass die eine oder andere Weiterbildung für Mediengestalter fast schon eine Selbstverständlichkeit sein dürfte. Weiterbildungen erweisen sich hier immer wieder aufs Neue als wichtige Karrierebausteine, auf die ambitionierte Mediengestalter/innen keinesfalls verzichten sollten. Die richtige Weiterbildung als Mediengestalter zu finden, kann allerdings die erste Herausforderung sein, die es zu meistern gilt.
In Anbetracht der Tatsache, dass so die Weichen für die berufliche Zukunft gestellt werden, sollten Mediengestalter/innen einen gewissen Rechercheaufwand nicht scheuen.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Berufliche Perspektiven als Mediengestalter/in
- 2 Das Gehalt als Mediengestalter/in
- 3 Weiterbildungsmöglichkeiten für Mediengestalter
- 4 Voraussetzungen, Dauer und Kosten von Weiterbildungen für Mediengestalter
- 5 Fernstudium als Mediengestalter-Weiterbildung
- 6 Seminare für Mediengestalter/innen
- 7 Alternative Weiterbildungen für Mediengestalter/innen
- 8 Stellenangebote für Mediengestalter/innen als Orientierungshilfe auf Weiterbildungssuche
- 9 Achtung! Tipp aus der Redaktion
Berufliche Perspektiven als Mediengestalter/in
Dass Mediengestalter/innen typischerweise im medialen Umfeld tätig sind, liegt auf der Hand, doch es schadet nicht, sich intensiver mit dem Berufsbild zu befassen. Im Zuge dessen fällt zunächst auf, dass die folgenden Fachrichtungen nebeneinander existieren:
- Bild und Ton
- Digital und Print
- Flexografie
- Siebdruck
Aus der jeweiligen Fachrichtung ergibt sich der Schwerpunkt der beruflichen Tätigkeit als Mediengestalter/in. Grundsätzlich werden diese aber mit Aufgaben rund um die Umsetzung kreativer Konzepte betraut. Oftmals greifen sie dazu auf verschiedene Medien zurück, wodurch unterschiedlichste Medienprodukte entstehen. Insbesondere in den folgenden Bereichen erwarten kompetente Mediengestalter/innen dann vielversprechende berufliche Perspektiven:
- Verlage
- Rundfunkanstalten
- TV- und Filmproduktionen
- Werbeagenturen
- Internetagenturen
All diejenigen, die ihre Karrierechancen weiter ausbauen und sich nicht einzig und allein auf die Berufsausbildung verlassen möchten, können sich der einen oder anderen Weiterbildung widmen und bei dieser Gelegenheit ihre Kenntnisse und Kompetenzen erweitern.
Das Gehalt als Mediengestalter/in
Mindestens ebenso wichtig wie die beruflichen Perspektiven als Mediengestalter/in sind auch die Verdienstmöglichkeiten in diesem Beruf. Im Durchschnitt erwirtschaften Mediengestalter ein Gehalt von etwa 19.000 Euro bis 40.000 Euro brutto im Jahr. Die genannten Zahlen sind selbstverständlich nicht verbindlich und eher als Orientierungshilfen zu verstehen.
Im Einzelfall sind die Qualifikationen, Berufserfahrung, Branche sowie Tätigkeiten ausschlaggebende Faktoren. Fakt ist allerdings, dass Weiterbildungen einen Aufstieg auf der Karriereleiter vielfach begünstigen und folglich auch zu einem höheren Einkommen führen können. Es lohnt sich also, Zeit, Energie und Geld in eine Mediengestalter-Weiterbildung zu investieren.
Weiterbildungsmöglichkeiten für Mediengestalter
Mediengestalter können sich auf die unterschiedlichste Art und Weise weiterbilden und so bereits bei der Auswahl einer geeigneten Maßnahme ihre individuellen Pläne in die Tat umsetzen. Besonders populär sind unter anderem Seminare, die entweder zur Aktualisierung des Wissens dienen oder etwaige Wissenslücken schließen. Auch eine fachliche Spezialisierung lässt sich auf diese Art und Weise realisieren.
Unabhängig von der jeweiligen Fachrichtung bieten sich im Zuge dessen unter anderem die folgenden Inhalte für eine Weiterbildung an:
- Mediengestaltung
- Multimedia-Produktion
- Bildbearbeitung
- Farblehre
- Typografie
- Medienrecht
- Kommunikation
Mediengestalter mit Weiterbildungswunsch müssen es jedoch nicht bei einem Seminar belassen, sondern können durchaus auch einen höheren beruflichen Abschluss erlangen, indem sie sich einer Aufstiegsfortbildung widmen. Je nach Fachrichtung gibt es hier gewisse Unterschiede, wobei Fachwirt, Techniker und Meister stets erstrebenswerte Weiterbildungsabschlüsse sind.
Weiterbildungen für Mediengestalter Bild und Ton
Ausgebildete Mediengestalter Bild und Ton dürften besonderes Interesse an Weiterbildungen im Bereich Audio- und Videotechnik haben, schließlich sind sie ohnehin Experten für Bild- und Tonaufnahmen und können so ihre Kompetenzen weiter ausbauen. Wenn es eine Aufstiegsfortbildung sein soll, bieten sich hier vor allem die folgenden Abschlüsse in besonderem Maße an:
- Medienfachwirt/in
- Techniker/in Foto- und Medientechnik /in
- Technische/r Fachwirt/in
- Meister/in Medienproduktion Bild und Ton
- Medienbetriebswirt/in
Weiterbildungen für Mediengestalter Digital und Print
Angesichts der boomenden Digitalisierung können sich Mediengestalter Digital und Print nicht über mangelnde Berufschancen beschweren. Unabhängig davon, ob sie in der Fachrichtung Beratung und Planung, Konzeption und Visualisierung oder Gestaltung und Technik als Mediengestalter Digital und Print ausgebildet sind, sollten sie sich die folgenden Aufstiegsfortbildungen einmal genauer ansehen:
- Medienfachwirt/in Print
- Medienfachwirt/in Digital
- Medienbetriebswirt/in
- Industriemeister/in Printmedien
- Schriftsetzermeister/in
- Technische/r Fachwirt/in
Voraussetzungen, Dauer und Kosten von Weiterbildungen für Mediengestalter
In der Medienbranche sind nach wie vor zahllose Quereinsteiger tätig, weshalb viele Seminare und Qualifizierung nicht ausdrücklich für Mediengestalter konzipiert wurden und dementsprechend ohne strenge Voraussetzungen auskommen. Bei anerkannten Aufstiegsfortbildungen ist dies jedoch anders, denn diese erfordern typischerweise eine einschlägige Ausbildung sowie Berufspraxis.
In Sachen Dauer und Kosten gibt es ebenfalls gravierende Unterschiede, die es vollkommen unmöglich machen, pauschale Angaben zu den Rahmenbedingungen von Mediengestalter-Weiterbildungen zu machen. Interessenten an einer solchen Qualifizierung sollten also aufhören danach zu suchen und stattdessen erst einmal eine Vorauswahl treffen. Im nächsten Schritt kann man dann geeignete Anbieter recherchieren und sich mit diesen in Verbindung setzen.
Nicht selten kann man kostenloses Informationsmaterial unverbindlich anfordern und erfährt so alles Wissenswerte rund um den betreffenden Lehrgang.
Fernstudium als Mediengestalter-Weiterbildung
Berufsbegleitende Studiengänge können auch einer Karriere in den Medien sehr förderlich sein und lassen sich selbst mit stressigen Jobs vereinbaren. In besonderem Maße trifft dies auf das Fernstudium zu, das vornehmlich online stattfindet und auf Präsenzen verzichtet. Daraus ergibt sich eine zeitliche und örtliche Unabhängigkeit, die dem Erwerb eines akademischen Grades mit internationaler Anerkennung keineswegs im Wege steht. Für Mediengestalter dürfte ein flexibles Fernstudium mit dem Ziel Bachelor oder Master eine tolle Chance sein, die eigene Qualifizierung auf ein wissenschaftliches Niveau zu heben und so auf die zunehmende Akademisierung auf Führungsebene zu reagieren.
Einschlägige Studiengänge sind hier unter anderem:
- Medieninformatik
- Drucktechnik
- Mediendesign
- Medientechnik
- Medienwissenschaft
- Medienproduktion
Seminare für Mediengestalter/innen
Mediengestalter/innen mit Weiterbildungswunsch haben vielfach eine Fortbildung im Sinn und streben einen höheren beruflichen Abschluss an. Anpassungsqualifizierungen haben allerdings auch ihre Daseinsberechtigung und können zur Aktualisierung, Spezialisierung oder Erweiterung des vorhandenen Wissens beitragen.
Dementsprechend sollten Mediengestalter/innen stets nach interessanten Seminaren Ausschau halten. Die folgenden Themen sind dazu geradezu prädestiniert:
- Webdesign
- Farblehre
- Typografie
- Multimedia-Produktion
- Digitale Bildbearbeitung
- Drucktechnik
- Grafik
- Werbemittelgestaltung
- Marketing
Alternative Weiterbildungen für Mediengestalter/innen
Als Mediengestalter/in konzentriert man sich auf der Suche nach passenden Qualifizierungen oftmals auf Weiterbildungen, die speziell für den jeweiligen Ausbildungsberuf konzipiert wurden.
So bleibt man seiner Fachrichtung treu und baut ein fundiertes Expertenwissen auf. Es schadet allerdings auch nicht, den Horizont zu erweitern und alternative Weiterbildungen ins Auge zu fassen. Im Zuge dessen kann man andere Fachrichtungen des Mediengestalter-Berufs kennenlernen.
Darüber hinaus sind auch die folgenden Berufe ergiebige Quellen für lohnende Qualifizierungen:
- Grafikdesigner/in
- Kommunikationsdesigner/in
- Assistent/in für Medientechnik
- Gestaltungstechnische/r Assistent/in
Stellenangebote für Mediengestalter/innen als Orientierungshilfe auf Weiterbildungssuche
Mediengestalter/innen, die sich bei der Auswahl der richtigen Qualifizierung unsicher sind, sollten nicht verzagen, sondern sorgsam recherchieren. Dabei bietet es sich an, sich anhand aktueller Stellenanzeigen mit den Anforderungen des Arbeitsmarkts vertraut zu machen. Die vorausgesetzten Kenntnisse und Kompetenzen liefern wichtige Ansätze für weitere Qualifizierungen.
Achtung! Tipp aus der Redaktion
Ambitionierte Mediengestalter/innen sollten die Teilnahme an einer Qualifizierungsmaßnahme eigentlich nicht zu einer Frage des Geldes erklären. Trotzdem muss die Finanzierung des Weiterbildungsvorhabens selbstverständlich sichergestellt werden. Daher ist es sinnvoll, den folgenden Tipp aus unserer Redaktion zu beherzigen.
Bemühen Sie sich um eine Förderung vom Arbeitsamt!
Das Arbeitsamt sorgt nicht nur für das Existenzminimum von Arbeitssuchenden, sondern unterstützt unter anderem auch berufliche Weiterbildungen. Das ist eine gute Chance für Mediengestalter/innen, sich finanzielle Unterstützung zu sichern.
Zunächst sollten sie im Rahmen eines Beratungstermins einen ersten Kontakt herstellen und ihr Anliegen vortragen. Im nächsten Schritt werden dann die Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten erörtert. Es ergibt sich so mitunter die Möglichkeit, einen Bildungsgutschein in Anspruch zu nehmen.