Weiterbildung Gärtner

Als Gärtner die richtige Weiterbildung zu finden, kann zuweilen recht fordernd sein, doch der anfängliche Rechercheaufwand lohnt sich, schließlich stellen zusätzliche Qualifizierungen die Weichen für den weiteren Karriereweg. Die dreijährige Berufsausbildung zum Gärtner schafft hier die Basis und vermittelt die essentiellen Grundlagen der Gärtnerei, auf denen dann eine einschlägige Weiterbildung aufbaut.

Welche Maßnahme die ideale Wahl ist, lässt sich pauschal nicht sagen und hängt vom jeweiligen Einzelfall ab. Dementsprechend tun Gärtner/innen gut daran, sich zunächst Gedanken über ihren weiteren beruflichen Werdegang zu machen. Unter Berücksichtigung der jeweiligen Karriereziele kann man dann nach einer passenden Gärtner-Weiterbildung suchen und wird dank der riesigen Auswahl mit Sicherheit fündig.

Eine gewisse Recherche ist aber erforderlich und lässt sich nicht vermeiden. In Anbetracht der Tatsache, dass man so über seine berufliche Zukunft entscheidet, sollte man diesbezüglich keine falsche Zurückhaltung an den Tag legen.

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Berufliche Perspektiven als Gärtner/in

Gärtner, die nach einer vielversprechenden Weiterbildung suchen, haben typischerweise einen Aufstieg auf der Karriereleiter im Sinn. Die Aufstiegschancen sind der zentrale Antrieb, weshalb es sinnvoll und wichtig ist, sich mit den beruflichen Perspektiven als Gärtner/in zu befassen.

Zunächst ist festzuhalten, dass Gärtner/innen bereits in der Ausbildung einen Schwerpunkt im Bereich Garten- und Landschaftsbau, Staudengärtnerei, Zierpflanzenbau, Gemüsebau, Obstbau, Baumschule oder Friedhofsgärtnerei setzen. Dementsprechend ergeben sich in den folgenden Bereichen interessante Berufsaussichten:

  • Landwirtschaftsbetriebe
  • Friedhofsgärtnereien
  • Pflanzenhandel
  • Garten- und Landschaftsbau-Betriebe
  • Baumschulen
  • Sportplatzbau
  • städtische Gärtnereien

Das Gehalt als Gärtner/in

gehaltWer den Beruf des Gärtners ergriffen und die entsprechende Ausbildung abgeschlossen hat, kann von einem durchschnittlichen Gehalt zwischen 18.000 Euro und 24.000 Euro brutto im Jahr ausgehen.

Weiterbildungsabschlüsse sowie umfassende Berufserfahrungen können die Verdienstmöglichkeiten jedoch nachhaltig steigern und machen sich dementsprechend im wahrsten Sinne des Wortes bezahlt.

Aufstiegsfortbildungen für Gärtner

Gärtner/innen, die ihre beruflichen Aussichten und Verdienstmöglichkeiten nachhaltig steigern möchten, landen typischerweise bei einer der gängigen Aufstiegsfortbildungen.

Im Bereich der Gärtnerei haben sich die folgenden Weiterbildungsabschlüsse etabliert:

  • Gärtnermeister/in
  • staatlich geprĂĽfte/r Techniker/in der Fachrichtung Gartenbau
  • Fachagrarwirt/in
  • Natur- und Landschaftspfleger/in
  • Umweltschutztechniker/in

Weitere Weiterbildungsmöglichkeiten für Gärtner

weiterbildungsmöglichkeitenUnabhängig davon, ob man nun ausgebildeter Gärtner ist, aus einem verwandten Berufsfeld kommt oder einfach nur privates Interesse an der Gärtnerei hat, kommen mitunter Seminare und Lehrgänge als weitere Weiterbildungsmöglichkeiten in Betracht.

Diese führen zwar zu keinem höheren beruflichen Abschluss, vermitteln aber fachlich fundiertes Wissen, dass man privat oder auch beruflich nutzen kann. Vielversprechende Themen solcher Qualifizierungen können unter anderem sein:

  • Baumpflege
  • Pflanzenschutz
  • Golfplatzpflege
  • Sportplatzbau

Gärtner-Weiterbildung per Fernstudium

All diejenigen, die einerseits an einer Gärtner-Weiterbildung interessiert sind, andererseits aber regelmäßige Präsenzen und mitunter lange Anfahrten vermeiden wollen, werden bei dem einen oder anderen Anbieter fündig und können eine Weiterbildung per Fernstudium absolvieren.

Diverse Fernschulen sind auf diesem Gebiet aktiv und halten Fernkurse bereit, die zeitlich und örtlich unabhängig daherkommen.

Berufsbegleitendes Studium als Weiterbildung für Gärtner

Abgesehen von Fernlehrgängen, die oftmals fälschlicherweise als Fernstudium bezeichnet werden, gibt es durchaus auch ein echtes Fernstudium, das als berufsbegleitendes Studium für Gärtner/innen in Betracht kommen könnte.

Alternativ gibt es auch duale Studiengänge sowie die Möglichkeit eines Wochenend- oder Abendstudiums. Gärtner können so auf unterschiedliche Art und Weise neben dem Beruf studieren und den Bachelor oder Master in einem der folgenden Fächer erlangen:

  • Garten- und Landschaftsbau
  • Ă–kologie
  • Naturschutz
  • Landschaftsarchitektur
  • Stadtplanung

Voraussetzungen, Dauer und Kosten von Weiterbildungen für Gärtner

Noch bevor man als Gärtner/in eine Wahl treffen kann, muss man sich mit den Rahmenbedingungen der verschiedenen Weiterbildungen befassen. Nicht nur die Weiterbildungsform und daraus resultierende Vereinbarkeit mit dem Beruf, sondern auch die formalen Voraussetzungen sind ausschlaggebende Faktoren dafür, ob man an einer Qualifizierungsmaßnahme teilnehmen kann oder nicht.

Viele Kurse und Seminare kommen ohne besondere Bedingungen aus und sind folglich offen konzipiert. Aufstiegsfortbildungen setzen im Gegensatz dazu eine abgeschlossene Ausbildung sowie eine gewisse Berufserfahrung als Gärtner/in voraus.

Soll es stattdessen ein berufsbegleitendes Bachelor-Studium sein, ist in der Regel der Nachweis des (Fach-)Abiturs erforderlich. Aber auch für beruflich Qualifizierte und Absolventen einer beruflichen Aufstiegsfortbildung ist die Einschreibung an einer Hochschule möglich.

Die Dauer und Kosten betreffend präsentieren sich Weiterbildungen für Gärtner/innen ebenfalls sehr unterschiedlich. So kann ein Seminar nur ein paar Tage dauern, während für Fortbildungen und Studiengänge ein paar Jahre einzukalkulieren sind.

Die Kosten können zwischen 0 Euro und ein paar Tausend Euro liegen. Angesichts der großen Differenzen kann es zuweilen schwierig sein, sich vorab ein genaues Bild zu machen. Indem Interessenten mit mehreren Anbietern in Kontakt treten und gegebenenfalls das kostenlose Informationsmaterial unverbindlich anfordern, können sie aber einen ersten Eindruck gewinnen.

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ĂĽberhaupt nicht eher weniger soweit ok gut sehr gut
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