Umschulung Zweiradmechaniker
Die Umschulung zum Zweiradmechaniker bietet sich für alle an, die auch in ihrer Freizeit gern und häufig an ihrem Motorrad oder dem Bike herumschrauben und ein gewisses Talent für die Mechanik mitbringen. Natürlich ist es etwas anderes, ob man das Schrauben als Hobby ausübt oder es tagtäglich im Berufsalltag machen muss, doch wer Zweiräder liebt, träumt unter Umständen schon immer davon, seine Leidenschaft zum Beruf zu machen.
Die Umschulung zum Zweiradmechaniker bietet diese Gelegenheit und ermöglicht es Interessierten, im Rahmen einer zweiten Ausbildung noch einmal beruflich neu zu starten.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Berufsbild Zweiradmechaniker
- 2 Umschulung zum Zweiradmechaniker
- 3 Im Quereinstieg zum Zweiradmechaniker– das sind die Voraussetzungen
- 4 Lerninhalte bei der Umschulung zum Zweiradmechaniker
- 5 Gehaltsaussichten fĂĽr den Beruf Zweiradmechaniker
- 6 Welche Weiterbildungsmöglichkeiten bestehen nach der Umschulung zum Zweiradmechaniker?
- 7 Zukunftsaussichten fĂĽr den Beruf Zweiradmechaniker
Berufsbild Zweiradmechaniker
Als Zweiradmechaniker wird man in vielen Situationen beratend tätig. Das geschieht in der Kundenbetreuung, Beratung und im Verkauf. Zweiradmechaniker warten aber auch Motor- und Fahrräder und reparieren diese fachmännisch. Es besteht auch die Möglichkeit, als Zweiradmechaniker sogenannte Custom Bikes, also eigene Zweiräder, herzustellen.
Nach der erfolgreichen Umschulung oder Ausbildung haben Zweiradmechaniker die Möglichkeit, in folgenden Bereichen zu arbeiten:
- Ersatzteilhändler
- Werkstätten für Fahrräder
- Werkstätten für Motorräder
- Fahrradverleih
- Kraftrad-Hersteller
- Motorradhandel
- Fahrradhandel
Als Zweiradmechaniker ergibt sich oft nicht nur die Möglichkeit einer Anstellung, sondern auch der Existenzgründung. Eine Selbstständigkeit ist eine spannende Alternative, die viele Schüler nach dem erfolgreichen Abschluss anstreben.
Umschulung zum Zweiradmechaniker
Der Beruf des Zweiradmechanikers, der heute als Zweiradmechatroniker bezeichnet wird, weil er mit immer mehr elektronischen und elektrischen Bauteilen in Kontakt kommt, ist spannend und abwechslungsreich. Für Interessierte, für die eine herkömmliche Berufsausbildung mit 3,5 Jahren Dauer nicht oder nicht mehr in Frage kommt, bietet sich die Umschulung an. Diese schließt ebenfalls mit einer staatlich anerkannten Abschlussprüfung ab und ist der Erstausbildung gleichgestellt. Sie ist also eine gute Alternative für alle, die sich beruflich neu orientieren wollen.
Im Quereinstieg zum Zweiradmechaniker– das sind die Voraussetzungen
FĂĽr die Umschulung zum Zweiradmechaniker werden keine besonderen fachlichen Voraussetzungen gestellt, da die Zweiradmechanik in der Umschulung von Grund auf gelehrt wird. Jeder, der eine abgeschlossene Schulbildung vorweisen kann, kann sich dazu entscheiden, diesen Beruf im Rahmen einer Umschulung zu erlernen, sofern er bereits eine erste Ausbildung erfolgreich abgeschlossen und entsprechende Berufserfahrung gesammelt hat.
Denn das Angebot einer Umschulung richtet sich in der Regel an Erwachsene, die sich beruflich neu orientieren wollen oder müssen. Natürlich sollten Umschüler zum Zweiradmechaniker aber einige persönliche Voraussetzungen erfüllen, die sie für dieses Berufsbild qualifizieren:
- handwerkliches Geschick
- Interesse an handwerklichen Arbeiten
- Interesse an Zweirädern
- Grundverständnis für mechanische Abläufe
- Verständnis von Elektronik und Elektrik
Dauer der Umschulung zum Zweiradmechaniker
Da im Rahmen der Umschulung die Zweiradmechanik von Grund auf erlernt wird, wird eine Ausbildungsdauer von zwei Jahren angesetzt. Die Umschulung schließt danach mit einer staatlich anerkannten Abschlussprüfung ab, sodass sich die Umschüler offiziell für den Beruf des Zweiradmechanikers qualifizieren können. Die Umschulung ist damit der regulären Erstausbildung gleichgestellt.
Was kostet eine Umschulung zum Zweiradmechaniker?
Da es sich bei der Umschulung zum Zweiradmechaniker in der Regel um einen Vollzeit-Lehrgang handelt, wird während dieser Zeit kein Gehalt ausgezahlt. Weil die Schüler neben dem Unterricht aber auch keine Zeit haben, weiter einer Tätigkeit nachzugehen, ist es oft schwierig, die bestehenden Lebenskosten aufzubringen und zudem den Lehrgang zu finanzieren.
Ein ausführliches Beratungsgespräch bei der zuständigen Agentur für Arbeit wird daher in jedem Fall empfohlen. Hier können Interessierte erfahren, ob für sie entsprechende Fördermittel in Frage kommen und wie hoch diese ausfallen. Sieht das Arbeitsamt die Notwendigkeit einer Umschulung, wird diese in der Regel ausreichend bezuschusst.
Ablauf der Umschulung zum Zweiradmechaniker
Die Umschulung zum Zweiradmechaniker findet als Vollzeit-Lehrgang mit einer Dauer von 24 Monaten statt. In dieser Zeit lernen die angehenden Zweiradmechaniker alles Wissenswerte für ihr späteres Berufsleben. Sowohl theoretische, als auch praktische Inhalte werden in der Berufsschule vermittelt.
Außerdem wird der Unterricht durch praktische Phasen im Rahmen von mehreren Praktika ergänzt, damit die Schüler das Erlernte anwenden und vertiefen können. Zweiradmechaniker beziehungsweise Zweiradmechatroniker haben aber auch die Option, die Umschulung als betriebliche Variante zu absolvieren, die dann der Erstausbildung gleicht und entsprechend länger dauert.
Lerninhalte bei der Umschulung zum Zweiradmechaniker
Während der zweijährigen Umschulung lernen die Schüler alle notwendigen theoretischen und praktischen Inhalte, die sie später zur Ausübung des Berufes benötigen. Dabei werden vor allem Themen wie Mechanik, Wirtschafts- und Sozialkunde, Fahrrad- beziehungsweise Motorradtechnik, Diagnose, Instandsetzung, Wartung, Beratung, Organisation und viele mehr behandelt.
Gehaltsaussichten fĂĽr den Beruf Zweiradmechaniker
Der Beruf des Zweiradmechanikers, der mittlerweile offiziell als Zweiradmechatroniker gehandelt wird, wird durchschnittlich vergütet. Dabei ist die genaue Bezahlung natürlich davon abhängig, wo und wie lange man dort arbeitet. Außerdem sind die persönlichen Qualifikationen entscheidend. Wer sich als Zweiradmechaniker nach der erfolgreichen Ausbildung selbstständig macht, kann natürlich auch seine Gehaltsaussichten deutlich verbessern.
Welche Weiterbildungsmöglichkeiten bestehen nach der Umschulung zum Zweiradmechaniker?
Nach dem erfolgreichen Abschluss vor der Industrie- und Handelskammer muss für die Zweiradmechatroniker noch lange nicht Schluss sein. Viele von ihnen streben danach, die Karriereleiter weiter emporzuklettern, und wollen sich in Fort- und Weiterbildungen noch besser qualifizieren. Das ist in diesem Berufsbild auch gut möglich.
Durch die fortschreitende Digitalisierung und Technologie gibt es immer Neues zu erlernen. Außerdem haben ausgelernte Zweiradmechaniker die Möglichkeit, sich mit ihrem Wissen und Können selbstständig zu machen und zum Beispiel einen eigenen Handel oder eine Werkstatt zu eröffnen. Der Traum einer Selbstständigkeit rückt durch die Umschulung zum Zweiradmechatroniker in greifbare Nähe!
Zukunftsaussichten fĂĽr den Beruf Zweiradmechaniker
Der Bedarf an guten Zweiradmechanikern ist sehr hoch. Denn immer mehr Menschen gönnen sich den persönlichen Luxus eines Motorrades und entscheiden sich in ihrer Freizeit für diesen Sport. Außerdem wird der Fokus auf die Gesundheit wieder größer, sodass sich immer mehr Menschen auch dazu entscheiden, wieder mit dem Fahrrad zu fahren. Durch die Entwicklung von E-Bikes eröffnen sich für viele Menschen völlig neue Möglichkeiten, das Fahrrad als Fortbewegungsmittel zu nutzen, sodass es zu einer echten Alternative zum Auto geworden ist.
Zweiradmechatroniker sind mit ihrem Know-how und dem Fachwissen daher gefragten denn je. Interessierte sollten daher die Gelegenheit nutzen, ihre Leidenschaft zum Beruf zu machen und im Rahmen einer Umschulung beruflich noch einmal neu durchzustarten. Vielleicht wartet am Ende der erfolgreichen Ausbildung sogar eine Selbstständigkeit im Traumberuf!