Umschulung Bibliothekar

Bücher üben auf viele Menschen eine große Faszination aus. Einerseits enthalten Bücher Unmengen an Wissen und halten dieses für die Ewigkeit fest. Andererseits sorgt Literatur für Unterhaltung für jeden Geschmack und entführt Leser/innen in fantasievolle Welten. Dass passionierte Leser/innen vielfach den Wunsch entwickeln, in der Buchbranche Fuß zu fassen, ist somit nicht verwunderlich. Dementsprechend kann auch eine Bibliothekar-Umschulung zu einem Thema werden.

All diejenigen, die sich zum Bibliothekar umschulen lassen möchten, sollten vorab sorgsam recherchieren. Da es sich um keinen geregelten Ausbildungsberuf handelt, offenbaren sich recht schnell einige Probleme. Es ist aber durchaus möglich, als Quereinsteiger/in Bibliothekar/in zu werden. Im Folgenden erfahren Interessierte viel Wissenswertes und können sich ein genaues Bild vom Qualifizierungsweg machen.

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Berufsbild Bibliothekar/in – Berufsaussichten und Verdienstmöglichkeiten

In der Bücherei sind die Bibliothekarinnen und Bibliothekare die zentralen Ansprechpartner für alle, die nach konkreten Informationen suchen oder Hilfe bei der Recherche benötigen. Die Beratung ist aber längst nicht die einzige Aufgabe, die Bibliothekare übernehmen.

Diese kümmern sich auch um die Erweiterung und Pflege des Bestandes, die Organisation der Medien und die Vermittlung der Inhalte. Diese Kompetenzen sind insbesondere in den folgenden Bereichen gefragt:

  • Bibliotheken
  • Erwachsenenbildung
  • Forschungseinrichtungen
  • Hochschulen
  • Archive
  • Museen

gehaltIm Kultur- und Bildungssektor ergeben sich für versierte Bibliothekare somit interessante Beschäftigungsmöglichkeiten. Interessierte, die sich über das Berufsbild informieren möchten, wollen auch wissen, wie es finanziell aussieht.

Grundsätzlich können sie sich an einem durchschnittlichen Gehalt zwischen rund 35.000 Euro und 50.000 Euro brutto im Jahr orientieren.

Per Umschulung Bibliothekar/in werden

Menschen mit dem Umschulungswunsch Bibliothekar möchten nach einem Berufswechsel endlich ihre Leidenschaft für Bücher ausleben und so ihre Erfüllung finden. Wer dementsprechend umsatteln möchte, muss allerdings wissen, dass es keine klassische Umschulung im eigentlichen Sinne geben kann.

Das liegt nicht daran, dass Quereinsteiger im Bibliothekswesen chancenlos sind, sondern ist auf den Umstand zurückzuführen, dass es in der Regel eines abgeschlossenen Studiums im Bereich Bibliothekswissenschaft bedarf.

Wenn es ein beruflicher Neubeginn als Bibliothekar/in sein soll, steht somit ein entsprechendes Studium der Bibliothekswissenschaft an. Im Zuge dessen befassen sich angehende Bibliothekare vor allem mit den folgenden Inhalten:

  • Informatik
  • Archivwesen
  • Kommunikation
  • Geschichte
  • Literatur
  • Pädagogik
  • Didaktik
  • Informationswissenschaft
  • Bestandsmanagement
  • Bibliothekswesen

Voraussetzungen, Dauer und Kosten der Bibliothekar-Umschulung

fragen zur bildungDas Studium zum Bibliothekar erfordert eine Hochschulzugangsberechtigung.

Diese kann grundsätzlich in einer der folgenden Formen vorliegen:

  • Abitur
  • Fachabitur
  • berufliche Qualifizierung
  • abgeschlossene Aufstiegsfortbildung

Darüber hinaus kann auch ein Praktikum in einer Bibliothek zu den Voraussetzungen gehören. Geht es dahingegen nicht um den grundständigen Bachelor, sondern den weiterführenden Master, wird ein einschlägiges Erststudium vorausgesetzt.

Auch hinsichtlich der Dauer macht der angestrebte Abschluss einen großen Unterschied. Je nach Studienform sind für den Bachelor sechs bis zwölf Semester und für den Master vier bis acht Semester zu veranschlagen.

Die Kosten können ebenfalls sehr unterschiedlich ausfallen. An staatlichen Hochschulen werden lediglich Semesterbeiträge von beispielsweise 300 bis 500 Euro erhoben. Private Hochschulen verlangen dahingegen mitunter ein paar Hundert Euro monatlich.

Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es für Bibliothekare?

Nach der erfolgreichen Qualifikation als Bibliothekar/in muss man während des zukünftigen Berufslebens nicht auf der Stelle treten, sondern kann durchaus weiterkommen.

Möglich machen dies gezielte Weiterbildungen in Form von Seminaren, Workshops und auch aufbauenden Studiengängen. Letztere erweisen sich in Zeiten zunehmender Akademisierung besonders vielversprechend.

Bibliothekare sollten also darüber nachdenken, beispielsweise eines der folgenden Fächer zu studieren:

  • Informationswissenschaft
  • Literaturwissenschaft
  • Kulturwissenschaft
  • Bildungsmanagement
  • Archivwissenschaft

Wer sollte einen Quereinstieg als Bibliothekar/in ins Auge fassen?

Abgesehen davon, dass ein entsprechender Studienabschluss erforderlich ist, sollten angehende Bibliothekare auch über eine persönliche Eignung für den Beruf verfügen. Insbesondere dann, wenn es um einen Berufswechsel aufgrund von Perspektivlosigkeit im alten Beruf geht, sollte die Entscheidung für den Quereinstieg als Bibliothekar/in wohlüberlegt sein.

Interessierte müssen sich daher fragen, ob sie die folgenden Kriterien erfüllen:

  • Faible für Bücher
  • Leseleidenschaft
  • Organisationsgeschick
  • Interesse an Literatur
  • gute Allgemeinbildung
  • Kommunikationsstärke
  • Offenheit
  • strukturiertes Arbeiten

Welche Alternativen gibt es zur Qualifizierung als Bibliothekar/in?

Dass es keine richtige Umschulung zum Bibliothekar gibt, sorgt bei vielen Interessierten für ein Umdenken. So fassen sie zumindest Alternativen ins Auge und fragen sich beispielsweise, welche Ausbildungsberufe rund ums Buch existieren.

Diese lassen sich folgendermaßen zusammenfassen und stellen interessante Umschulungsalternativen dar:

  • Buchhändler/in
  • Fachangestellte/r für Medien- und Informationsdienste
  • Kaufmann/-frau für audiovisuelle Medien
  • Medienkaufmann/-frau Digital und Print

Achtung! Tipp aus der Redaktion

Der berufliche Neuanfang als Bibliothekar/in erscheint vielen Menschen als überaus erstrebenswert, weshalb sie sich für eine entsprechende Umschulungsmaßnahme interessieren.

Abgesehen davon, dass es keine Umschulung zum Bibliothekar im eigentlichen Sinne geben kann, müssen noch einige weitere Aspekte berücksichtigt werden. Eine solide Organisation ist die Basis für einen erfolgreichen Wechsel ins Bibliothekswesen. Der folgende Tipp aus unserer Redaktion soll einen Beitrag dazu leisten.

Fassen Sie ein berufsbegleitendes Studium ins Auge!

Dass in erster Linie ein Studium erforderlich ist, um Bibliothekar/in zu werden, wird schnell deutlich. Berufswechsler/innen, die sich kein klassisches Studium in Präsenz und Vollzeit vorstellen und leisten können, müssen allerdings nicht verzagen. Immer mehr Hochschulen bieten flexible Lösungen und unterstützen das berufsbegleitende Studium.

Dieses kann in den folgenden Varianten absolviert werden:

  • Fernstudium
  • Abendstudium
  • Duales Studium
  • Teilzeitstudium

Parallel zum Job kann man so einen akademischen Grad mit allgemeiner Anerkennung erlangen und darauf die zweite Karriere als Bibliothekar/in aufbauen.

In gewisser Hinsicht kann ein solches Studium neben dem Beruf somit durchaus als Umschulungsmaßnahme betrachtet werden.

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überhaupt nicht eher weniger soweit ok gut sehr gut
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