Umschulung Werkstoffprüfer
Nahezu jedes Produkt besteht aus unterschiedlichen Werkstoffen. Bei vielen Produkten ist es wichtig, dass die Werkstoffe, aus denen das Produkt besteht, entsprechend hochwertig sind. Dies ist beispielsweise wichtig für die Stabilität, die Lebensdauer oder die Güte der jeweiligen Produkte. Am Ende sind die eingesetzten Materialien ein wichtiger Bestandteil, um die Qualität eines Produktes zu beurteilen. Die Aufgabe eines Werkstoffprüfers ist es, genau diese Werkstoffe auch ihre Zusammensetzung und sonstige verschiedene Parameter zu prüfen.
Menschen mit diesem Berufsabschluss sind somit wichtige Mitarbeiter in vielen Unternehmen. Ihre Arbeit dient nicht nur der Qualität eines Produktes. Vielmehr ist die Sicherheit bei vielen Produkten wichtig. Nur gute Werkstoffe können in der Regel eine entsprechende Aufgabe gut erfüllen. Eine Umschulung zu diesem interessanten und vielfältigen Beruf ist also durchaus interessant, aber auch anspruchsvoll.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Berufsbild Werkstoffprüfer
- 2 Umschulung zum Werkstoffprüfer IHK
- 3 Im Quereinstieg zum Werkstoffprüfer – das sind die Voraussetzungen
- 4 Lerninhalte bei der Umschulung zum Werkstoffprüfer
- 5 Gehaltsaussichten für den Beruf Werkstoffprüfer
- 6 Welche Weiterbildungsmöglichkeiten bestehen nach der Umschulung zum Werkstoffprüfer?
- 7 Zukunftsaussichten für den Beruf Werkstoffprüfer
Berufsbild Werkstoffprüfer
Werkstoffprüfer bzw. Materialprüfer sind wichtige Mitarbeiter für alle Unternehmen, die Produkte aus den verschiedensten Werkstoffen herstellen. Auf diese Weise ist auch das Einsatzgebiet breit gefächert. Menschen mit einer Ausbildung in der Materialprüfung haben eine wichtige Funktion in jedem Unternehmen. Sie begleiten sowohl den Fertigungsprozess als auch später dann die Endkontrolle bzw. die Qualitätssicherung. Aber auch bei der Entwicklung neuer Produkte sind Werkstoffprüfer mitinbegriffen.
Da dieser Job in der Regel sehr vielfältig ist, ist es sinnvoll, sich direkt auf bestimmte Fachgebiete zu konzentrieren. Eine Qualifizierungsmaßnahme wird beispielsweise für die folgenden Fachgebiete angeboten:
- Maschinen- und Anlagenbau
- Werkstoffprüfanstalten
- Härtereien
- Industrie
- Systemtechnik
- Metalltechnik
- Werkstofftechnik
Auf diese Weise ist gewährleistet, dass in den verschiedenen Fachgebieten absolute Experten ausgebildet bzw. umgeschult werden, die sich im Metier besonders gut auskennen. Der Beruf des Werkstoffprüfers erfordert demzufolge viele verschiedene Kenntnisse in den unterschiedlichsten Gebieten. Ein Materialprüfer muss stets genau und sorgsam arbeiten. Nur auf diese Weise können auch kleine Abweichungen direkt erkannt werden.
Bei bestimmten Werkstoffen sind diese oft kleinen Differenzen wichtig. In bestimmten Situationen können solche Messungen lebenswichtig sein. Auch aus diesem Grund hat der Werkstoffprüfer bei seiner Arbeit eine große Verantwortung. Für Menschen, die Genauigkeit mögen, ist dies aber ein oft schöner und interessanter Beruf. Zudem ist die Tätigkeit abwechslungsreich.
Umschulung zum Werkstoffprüfer IHK
Generell ist eine Umschulung / Qualifizierungsmaßnahme für die Menschen sinnvoll, die etwas Neues ausprobieren möchten und entsprechend neue Kenntnisse erlangen wollen. Eine berufliche Veränderung zum Werkstoffprüfer bietet neben der interessanten Tätigkeit aber oft auch ein neues Arbeitsumfeld und andere Anforderungen. Während einer Qualifizierungsmaßnahme können all diese Faktoren entsprechend kennengelernt werden.
Zudem werden die Kenntnisse, die ein materialprüfung benötigt, von den Dozenten der jeweiligen Bildungseinrichtung vermittelt. Eine Ausbildung zum Werkstofftechniker ist für alle sinnvoll, die sich zum einen beruflich verändern wollen und die passenden Grundvoraussetzungen oder zumindest sich für dieses Thema interessieren. Der Beruf Werkstoffprüfer ist eine anerkannte Berufsausbildung. Die jeweilige Umschulung hält sich also an die Vorgaben, die in den Ausbildungsrichtlinien vorgegeben sind.
Im Quereinstieg zum Werkstoffprüfer – das sind die Voraussetzungen
Zunächst einmal ist es sinnvoll, wenn ein entsprechender Ausbildungsabschluss vorhanden ist. Umschulungen richten sich zumeist an Menschen, die bereits eine abgeschlossene Ausbildung haben. Die jeweilige Ausbildung muss dabei aber keinen Bezug zum Umschulungsberuf haben. Man muss also nicht aus der Fachrichtung Materialprüfung kommen, um eine Umschulung beginnen zu können. Außerdem ist es immer sinnvoll, wenn man Interesse am Beruf zeigt.
Oft erleichtert dies auch die qualifizierungsmaßnahme selbst. Detailliertere Kenntnisse sind aber nicht unbedingt eine Bedingung. Die jeweiligen Kenntnisse werden dann vom gewählten Bildungsträger beigebracht. Neben den fachlichen Voraussetzungen sollten auch einige persönliche Stärken wie Genauigkeit, der Wille und eine gewisse Disziplin vorhanden sein. Die Bildungsträger selbst können jedoch auch andere Voraussetzungen für eine Aufnahme vorgeben.
Dauer der Umschulung zum Werkstoffprüfer
Da sich die Umschulung wie bereits erwähnt eng an die Ausbildung zum Werkstoffprüfer anhängt, ist auch die Dauer entsprechend ähnlich. Eine Ausbildung dauert in der Regel 3 oder 3,5 Jahre. Eine Umschulung kann in der Regel etwas schneller abgeschlossen werden. Hier werden meist etwa 2 Jahre veranschlagt. Die genaue Dauer hängt natürlich auch von der Bildungseinrichtung ab.
Dies kann den Ausbildungsplan entsprechend gestalten und somit auch Einfluss auf die Dauer einer Umschulung zum Werkstoffprüfer nehmen. Dennoch ist eine Umschulung in der Regel immer schneller zu absolvieren, da die Teilnehmer bereits Erfahrungen besitzen und zudem noch entsprechende schulische Kenntnisse haben.
Was kostet eine Umschulung zum Werkstoffprüferin?
Bei der Kalkulation der Kosten für eine solche Umschulung können leider keine festen und konkreten Zahlen genannt werden. Zum einen sind die Kosten oft von der Wahl der Bildungseinrichtung abhängig. Zum anderen ändern sich diese im Laufe der Zeit auch öfters.
Aus diesem Grunde ist es ratsam, dass vor der Aufnahme einer Umschulung entsprechende Vergleiche durchgeführt werden. Auf diese Weise kann die individuell beste Bildungseinrichtung gefunden werden.
Ablauf der Umschulung zum Werkstoffprüfer IHK
Da der Beruf Werkstoffprüfer ein anerkannter Ausbildungsberuf nach dem Berufsbildungsgesetz ist, richtet sich auch die Umschulung an diese Richtlinien. Der Ablauf ist also in gewisser Weise vorgegeben.
Dennoch entwickeln die verschiedenen Bildungseinrichtungen in der Regel individuelle Ablaufpläne. Diese können meist im Voraus genau erfragt werden. Auf diese Weise ist es möglich, sich den zeitlichen Rahmen der Umschulung anzuschauen und entsprechend zu planen.
Lerninhalte bei der Umschulung zum Werkstoffprüfer
Natürlich richten sich auf die Lerninhalte entsprechend an die Vorgaben der Ausbildung. Deshalb sind diese meist identisch. Da am Ende sowohl bei der Ausbildung als auch bei der Umschulung eine Abschlussprüfung bestanden werden muss, richten sich die Bildungseinrichtungen an die allgemein gütigen Lehrpläne. Auch diese können entsprechend im Voraus nachgefragt werden. Mit der Nennung der Themen kann dann abgewogen werden, ob die Umschulung eher passend für einen ist oder nicht.
- Wärmebehandlung
- Metalltechnik
- Metallographie
- Systemtechnik
- Durchstrahlungsprüfung
- Wirbelstromprüfung
- Magnetpulverprüfung
Gehaltsaussichten für den Beruf Werkstoffprüfer
Viele Menschen möchten vor einer Umschulung gern wissen, wie viel im vielleicht zukünftigen Beruf verdient werden kann. Jedoch ist darauf in der Regel keine eindeutige Antwort zu geben. Zum einen zahlen die verschiedenen Betriebe unterschiedlich. Außerdem hängt das Gehalt auch noch von anderen Faktoren ab, beispielsweise wo man arbeitet, welche Erfahrung man bereits hat oder ob der Betrieb beispielsweise an einen Tarifvertrag gebunden ist.
Welche Weiterbildungsmöglichkeiten bestehen nach der Umschulung zum Werkstoffprüfer?
Wenn die Umschulung erfolgreich absolviert wurde, und einige Jahre im Beruf gearbeitet wurde, ist es meist sinnvoll, über eine Weiterbildung im Bereich nachzudenken. Auch bei Werkstoffprüfern gibt es vielfältige Weiterbildungsangebote.
Besonders beliebt sind dabei die Aufstiegsfortbildungen zum Techniker, Fachwirt oder auch die Weiterbildung zur Fachkraft für Arbeitssicherheit. Wer sogar eine Hochschulreife besitzt, der kann zudem über ein passendes Studium im Bereich nachdenken. Oft werden die genannten Weiterbildungen auf das Gebiet Werkstofftechnik präzisiert.
Zukunftsaussichten für den Beruf Werkstoffprüfer
Präzise und individuelle Werkstoffe sind in der heutigen Zeit und in der Zukunft wichtiger denn je. Deshalb sind auch Werkstoffprüfer in vielen Betriebe wichtige Fachkräfte. Dies wird sicherlich auch in Zukunft so bleiben und sich verstärken.
Besonders gut ist es, wenn Kenntnisse immer aktuell und auf dem neusten Stand gehalten werden. Deshalb ist lebenslanges Lernen auch bei Werkstoffprüfern von Vorteil. Auf diese Weise ist es sogar möglich, die Zukunft ein Stück weit mitzugestalten.