Palliative Care Weiterbildung
Eine Weiterbildung auf dem Gebiet Palliative Care kann eine interessante Option für Menschen aus dem Gesundheitswesen sowie der Pflege sein. Grundsätzlich geht es in diesen Bereichen natürlich um die Versorgung kranker beziehungsweise pflegebedürftiger Menschen im Sinne einer Förderung der Genesung. Ist allerdings keine Heilung mehr möglich, rückt der Bereich der Palliative Care in den Fokus. Schwerkranken Menschen soll so während ihres letzten Lebensabschnittes zumindest Erleichterung verschafft werden, um ihnen Leiden zu ersparen.
Dabei müssen sich die Patienten nicht zwingend im letzten Stadium ihrer Erkrankung befinden, denn immer dann, wenn die vorliegende Erkrankung nicht zu heilen ist, bietet sich ein ergänzender Einsatz der Palliative Care an. In sämtlichen Bereichen der Pflege werden die Fachkräfte immer wieder mit unheilbar kranken Patienten konfrontiert, die zuweilen einer besonderen Betreuung bedürfen. Genau dafür sensibilisieren Weiterbildungen auf dem Gebiet Palliative Care.
Berufliche Perspektiven im Bereich Palliative Care

Zudem befasst sich die Palliativpflege nicht nur mit der Begleitung Sterbender, sondern kümmert sich um all die Patienten, die unheilbar erkrankt sind. Ergänzend zur kurativen Behandlung geht es hier darum, den Betroffenen Erleichterung zu verschaffen. Die Palliativversorgung ist somit weitaus mehr als die reine Hospizarbeit, obgleich diese einen wesentlichen Teil der Palliative Care ausmacht.
Das Gehalt im Bereich Palliative Care

Nichtsdestotrotz eröffnet eine solche zusätzliche Qualifizierung auch neue berufliche Perspektiven, die auch mit entsprechenden Verdienstmöglichkeiten einhergehen. Die Bezahlung von Palliativ-Fachkräften kann je nach Position, Erfahrung und Einsatzbereich variieren, doch im Allgemeinen ist hier ein durchschnittliches Gehalt von 30.000 Euro bis 48.000 Euro brutto im Jahr gegeben.
Aufstiegsfortbildungen in Sachen Palliative Care
Wer mithilfe einer Palliative Care-Weiterbildung nicht nur einen Beitrag zur medizinisch-pflegerischen Versorgung von Schwerkranken und Sterbenden leisten möchte, sondern darin zugleich eine Chance zur beruflichen Weiterentwicklung sieht, fasst typischerweise eine entsprechende Aufstiegsfortbildung ins Auge.
Welche Qualifizierung konkret in Betracht kommt, hängt stets von der Vorbildung und auch den beruflichen Zielen ab. Naheliegend ist hier eine Weiterbildung zur Fachkrankenschwester beziehungsweise zum Fachkrankenpfleger Palliativ- und Hospizpflege. Examinierte Altenpfleger und Gesundheits- und Krankenpfleger mit einschlägiger Berufserfahrung können so über verschiedene Anbieter eine Qualifikation in der betreffenden Fachkrankenpflege erlangen und so zu Fachkräften für die Palliativpflege aufsteigen.
Weitere Weiterbildungsmöglichkeiten im Bereich Palliative Care

- Hospizarbeit
- Wundmanagement
- Schmerzmedikation
- Trauerbegleitung
- Pflegeberatung
Auf diese Art und Weise können sich die Teilnehmer den Anforderungen ihres Berufs anpassen beziehungsweise spezialisieren. In Anbetracht der Tatsache, dass der Stellenwert der Palliativpflege in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen ist und sich diese Entwicklung voraussichtlich fortsetzen wird, lohnt es sich, eine Weiterbildung Palliative Care ins Auge zu fassen.
Voraussetzungen, Dauer und Kosten von Palliative Care-Weiterbildungen
All diejenigen, die den Sinn und Nutzen einer Palliative Care-Weiterbildung erkannt haben und so zugleich ihre Karriere vorantreiben möchten, sollten natürlich hinsichtlich der Rahmenbedingungen der Weiterbildung im Bilde sein. Je nach Maßnahme kann es hier allerdings mehr oder weniger große Differenzen geben. Einzelne Seminare dauern oftmals nur wenige Tage und setzen keine spezielle Vorbildung voraus, während sich die Fortbildung zum Fachkrankenpfleger Palliativ- und Hospizpflege an examinierte Pflegekräfte mit Berufserfahrung richtet und typischerweise 1 bis 4 Jahre dauert.
Die Kosten variieren ebenfalls je nach Weiterbildungsmaßnahme, denn staatliche Anbieter erheben vielfach keine Gebühren, während sich private Weiterbildungsanbieter über die Teilnehmerentgelte finanzieren und dementsprechend zum Teil recht hohe Kosten verursachen. Um sich ein genaues Bild machen zu können, kommen Interessenten an einer Weiterbildung in Sachen Palliative Care also nicht umhin, mit verschiedenen Anbietern in Kontakt zu treten und mitunter das kostenlose Informationsmaterial unverbindlich anzufordern.
Palliative Care – Was ist das?

So wird man dem breiten Spektrum der Palliative Care allerdings in keiner Weise gerecht. Stattdessen ist die Palliative Care eher als Teilbereich der medizinisch-pflegerischen Versorgung zu betrachten, der darauf abzielt, schwerkranken Menschen eine adäquate Behandlung zukommen zu lassen.Im Falle einer unheilbaren Erkrankung stößt die klassische Medizin zuweilen an ihre Grenzen, denn sie zielt immer auf eine Heilung ab.
Ist diese nicht mehr möglich, geht es eher darum, eine bestmögliche Lebensqualität zu erreichen. Zugleich soll das Sterben mithilfe der fachlichen Unterstützung ein würdiger und möglichst leidensfreier Prozess werden. Die Palliative Care ist somit weitaus mehr als die reine Sterbebegleitung, obgleich diese natürlich einen wesentlichen Teil ausmacht.
Ist ein berufsbegleitendes Studium eine Alternative zur Palliative Care-Weiterbildung?
Pflegekräfte, die ihr Profil in Sachen Palliative Care schärfen möchten, entscheiden sich in der Regel für eine entsprechende Weiterbildung. Ergänzend oder auch alternativ kann aber ebenfalls ein berufsbegleitendes Studium in Betracht kommen. Beispielsweise per Fernstudium kann man so mit dem Bachelor oder Master einen international anerkannten akademischen Grad erlangen, der einen karrieretechnisch weiterbringt.
Interessante Studiengänge können hier unter anderem sein:
- Pflegepädagogik
- Gesundheitsökonomie
- Pflegemanagement
- Gesundheitsförderung
Ob ein Studium neben dem Bereich als Weiterbildung Palliative Care taugt, hängt stets vom Einzelfall ab. Nicht zuletzt die in der Pflege allgegenwärtige Akademisierung sorgt aber dafür, dass man es zumindest in Betracht ziehen sollte, neben dem Beruf zu studieren.

