Onlinekurse

Onlinekurse existieren zwar bereits seit einiger Zeit, doch gegenwärtig erleben sie einen regelrechten Boom. Dies liegt einerseits daran, dass die Flexibilität perfekt in die heutige Zeit passt, doch andererseits machen die Anbieter immer größere Fortschritte, so dass man auch online große Lernfortschritte erzielen kann. Dass man das Ganze nicht nur wunderbar mit dem Beruf und/oder der Familie vereinbaren kann, sondern die betreffende Qualifizierung von Zuhause aus absolvieren kann, ist auch nicht zu vernachlässigen.

Zugleich erweist es sich allerdings auch als große Herausforderung, online zu lernen. Wer ernsthaftes Interesse daran hat, sollte also wissen, worauf er sich einlässt und im Folgenden genau nachlesen.

Online-Kurse und MOOCs – Online lernen

Im Bereich des Online-Lernens existieren heute zahlreiche Angebote, die zeitliche und örtliche Unabhängigkeit bieten. Mehr oder weniger althergebrachte Fernlehrgänge können damit ebenfalls dienen, kommen aber mehr oder weniger antiquiert daher, weil sie auf Postsendungen und Support per Telefon und Post setzen. Die technischen Möglichkeiten der Gegenwart lassen eine solche Vorgehensweise veraltet erscheinen, schließlich bietet sich das Internet als multimediale Plattform zum Lernen an.

Online-Kurse und sogenannte MOOCs (Massive Open Online Courses) punkten mit Videos, Podcasts, digitalen Skripten und virtuellen Übungen. Zudem kann man per Chat, Mail und Forum mit den Dozenten sowie anderen Lernenden in Kontakt treten. Trotz der Anonymität des Internets wird hier folglich niemand alleingelassen.

Entscheidend für den Erfolg eines Online-Kurses ist die persönliche Haltung des Lernenden. Dieser muss die Möglichkeiten des E-Learnings nutzen und das Ganze diszipliniert angehen. Nur so kann man kontinuierliche Fortschritte machen und den Online-Kurs durchhalten. Die Motivation kann hier ein heikles Thema sein, weshalb man sich immer wieder vor Augen führen muss, welche Ziele man verfolgt und was man erreichen möchte.

Anbieter im Bereich des Online-Lernens

All diejenigen, die fest entschlossen sind und einen Online-Kurs oder MOOC beginnen möchten, sollten wissen, dass das Internet als weltweites Datennetz nahezu unbegrenzte Möglichkeiten bereithält. Dies zeigt sich schon anhand der Vielzahl an MOOC-Anbieter, die einerseits miteinander konkurrieren, andererseits aber gemeinsam für eine vielfältige Bildungslandschaft im Web sorgen. Das Konzept des Online-Lernens hält ohne Frage die eine oder andere Herausforderung bereit, aber zunächst muss man sich einen Überblick über die Anbieter und ihre jeweiligen Besonderheiten verschaffen.

edX

Auf der Suche nach kostenlosen Online-Kursen landen Interessierte vielfach bei edX. Vor allem diejenigen, die auf internationale Qualifikationen aus sind und kein Problem mit englischsprachigen Bildungsangeboten haben, werden hier fündig und können aus unzähligen MOOCs zu diversen Themen auswählen. Wenn es ein aussagekräftiges Zertifikat als Qualifikationsnachweis sein soll, ist man hier ebenfalls richtig, muss allerdings eine gewisse Gebühr entrichten. Die Kosten für ein Zertifikat bewegen sich typischerweise zwischen 40 und 80 Euro. Eine kostenlose Teilnahme ist aber dennoch möglich, so dass Bildung keine Frage des Geldes sein muss.

Coursera

Coursera ist einer der Global Player in Sachen MOOCs und steht für offene und kostenfreie Online-Kurse auf höchstem Niveau. Abgesehen davon, dass eine enorme Themenvielfalt geboten wird, besticht das Angebot durch ein hohes Niveau. In Anbetracht der Tatsache, dass Coursera von zwei Professoren der renommierten Stanford University gegründet wurde, ist dies auch nicht verwunderlich. Neben einfachen Online-Kursen gibt es auch ganze Master-Studien, die hier absolviert werden können. Für diese und auch für zertifizierte Online-Kurse müssen die Lernenden allerdings gewisse Kosten tragen.

FutureLearn

Die virtuelle Lernplattform FutureLearn ist im Jahr 2013 entstanden und hat sich seitdem international einen Namen gemacht. Dafür sorgen nicht nur die breit gefächerten Themengebiete, sondern vor allem die starken Partner, mit denen FutureLearn kooperiert. Hier sind unter anderem die Open University, University of Melbourne, University of Manchester, das King’s College London, die Keio University, University of Groningen, University of Oslo, Eindhoven University of Technology, UNESCO und die International Federation of Red Cross and Red Crescent Societies zu nennen.

openHPI

Die Plattform openHPI gehört eher nicht zu den Global Playern in Sachen MOOC und ist im Gegensatz zu vielen anderen Anbietern kein Allrounder. Hier stehen Online-Kurse aus dem Bereich IT im Fokus, weshalb die MOOCs des Hasso-Plattner-Instituts perfekt in die Welt des digitalen Lernens passen. Grundsätzlich ist die Teilnahme zwar kostenfrei, aber gegen eine kleine Gebühr kann man virtuelle Aufgaben inklusive Identitätsprüfung absolvieren und so ein entsprechendes Zertifikat erhalten.

Oncampus

Kostenlose Selbstlernkurse sind ĂĽber Oncampus ebenso wie kostenpflichtige Online-Kurse verfĂĽgbar. Sie alle eint, dass sie flexibel ĂĽber das Internet abrufbar sind und fundiertes Fachwissen vermitteln. Interessierte sollten zudem wissen, dass es sich bei Oncampus nicht um einen beliebigen MOOC-Anbieter handelt. Oncampus ist die virtuelle Lernplattform der Technischen Hochschule LĂĽbeck und kooperiert eng mit verschiedenen Partnern aus Wissenschaft und Wirtschaft.

Open vhb

Auf der Suche nach einem deutschsprachigen Anbieter von MOOCs landet man unter anderem auch bei Open vhb. VHB steht hier für die virtuelle Hochschule Bayern. Dabei handelt es sich um die E-Learning-Plattform der Hochschulen in Bayern. Mit Open vhb haben die Verantwortlichen einen Ableger geschaffen, der offene und kostenfreie Online-Kurse auf Hochschulniveau bereithält. Verschiedene Themenbereiche werden hier bedient und stellen Interessierten ein flexibles Online-Lernen in Aussicht.

Udemy

Die virtuelle Lernplattform Udemy bietet keine MOOCs im eigentlichen Sinne an, denn die hiesigen Online-Kurse sind grundsätzlich kostenpflichtig. Die anfallenden Gebühren halten sich allerdings in Grenzen und sollten daher niemanden von der Teilnahme abhalten. Vor allem Lernvideos sind hier das zentrale Medium und sorgen für ein multimediales Lernen in den unterschiedlichsten Bereichen.

So findet man den richtigen Online-Kurs

Nachdem man einige Anbieter von Online-Kursen und MOOCs ausfindig gemacht hat, hat man als Interessent die Qual der Wahl. Indem man das Ganze sachlich und strategisch angeht, kann man aber eine gute Vorauswahl treffen. Wer den perfekten Online-Kurs für sich finden möchte, sollte den folgenden Aspekten Beachtung schenken:

  • Kursinhalte
  • persönliche Vorbildung
  • individuelle Karriereziele
  • Anerkennung
  • Ablauf und Konzept des Online-Kurses
  • Kosten
  • Dauer
  • Flexibilität
  • Ansehen und Bekanntheit des Anbieters

Basierend auf diesen Faktoren kann man gut filtern, welcher Kurs im individuellen Einzelfall tatsächlich eine gute Wahl wäre. Erfahrungen anderer Teilnehmer/innen können dazu ebenfalls herangezogen werden und mitunter den Ausschlag geben. Außerdem kann man mit einzelnen Anbietern in Kontakt treten, sich dort beraten lassen und auch Informationsmaterial anfordern.

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ĂĽberhaupt nicht eher weniger soweit ok gut sehr gut
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